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r acht lassen. Wir konnten fuer den letzteren in Ruecksicht auf unsere Lage im Westen nicht mehr als die Haelfte derjenigen Zahl deutscher Divisionen zur Verfuegung stellen, die Generaloberst von Conrad fuer einen wirkungsvollen, durchschlagenden Angriff aus Suedtirol heraus im Winter 1916/17 fuer erforderlich gehalten hatte. Staerkere Kraefte konnten wir dem Bundesgenossen auch dann nicht zur Verfuegung stellen, wenn wir, wie es tatsaechlich der Fall war, mit der Wahrscheinlichkeit rechneten, dass unsere Gegner an der Westfront sich genoetigt sehen wuerden, bei einer schweren Niederlage ihres Verbuendeten einige Divisionen aus ihrer grossen Ueberlegenheit nach Italien zu entsenden. Gegen den Plan einer Operation aus Suedtirol heraus sprach aber auch das Bedenken, dass ein frueher Winter einbrechen konnte, bevor unser dortiger Aufmarsch beendet war. Die angefuehrten Gruende zwangen daher dazu, uns mit einem kleineren Ziele zu begnuegen und zu versuchen, die italienische Front an dem offenkundig schwachen Nordfluegel der Isonzoarmee zu durchstossen, um dann gegen den suedlichen Hauptteil des italienischen Heeres einen vernichtenden Schlag zu fuehren, bevor ihm der Rueckzug hinter den schuetzenden Abschnitt des Tagliamento gelingen konnte. Am 24. Oktober begann unser Angriff bei Tolmein. Nur mit Muehe gelang es Cadorna, den mit Vernichtung bedrohten Suedteil seines Heeres unter Preisgabe von vielen Tausenden von Gefangenen und Zuruecklassung grosser Mengen Kriegsgeraets hinter die Piave zu retten. Erst dort gewannen die Italiener in engerer Vereinigung und gestuetzt durch herbeigeeilte franzoesische und englische Divisionen wieder Kraft zu neuem Widerstand. Der linke Fluegel der neuen Front klammerte sich an die letzten Bergruecken der venezianischen Alpen an. Unser Versuch, diese die oberitalienische Tiefebene weithin beherrschenden Hoehen noch zu gewinnen und damit den feindlichen Widerstand auch an der Piavefront zum Zusammenbrechen zu bringen, scheiterte. Ich musste mich ueberzeugen, dass unsere Kraft zur Erfuellung dieser Aufgabe nicht mehr ausreichte. Die Operation hatte sich tot gelaufen. Der zaeheste Wille der an Ort und Stelle befindlichen Fuehrung wie ihrer Truppen musste vor dieser Tatsache die Waffen sinken lassen. So sehr ich mich der errungenen Erfolge in Italien freute, so konnte ich mich doch eines Gefuehles des Unbefriedigtseins nicht voellig entziehen. Der grosse Sieg war schliesslich doch unvollendet g
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