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ng wagen . . . DER DOCTOR (leise). Wetter! seine Blindheit ist stark! (laut) Herr Papa! QUESTENBERG. Wie ich Dir sage. DER DOCTOR. So lange das Ziel im Trueben--kann sich der Doctor nicht verlieben. QUESTENBERG. Ironischer Narr! DER DOCTOR. 's ist wahr! Erst schwarz auf weiss den suessen Preis! QUESTENBERG. Mein Gott der Mensch wird wieder toll! (Musik.) DER DOCTOR. Verlangen Sie von mir ein Stuecklein nach Gebuehr. (Er will fort.) Was schwahnt? (QUESTENBERG haelt ihn mit flehender Gebehrde fest.) Die Musik mahnt! QUESTENBERG. Mein Sohn, ich bitte nur fuer Dich! DER DOCTOR. Pah! denke Jedermann an sich. QUESTENBERG. Vielleicht gelingt es wider Dein Erwarten . . . DER DOCTOR. Das sind mir unprophetische Karten. QUESTENBERG. Vertrau', vertrau', o lass Dich beschwoeren! DER DOCTOR. Ich kenne den Banquier; Gold nennt er nicht Chimaeren. QUESTENBERG (sarkastisch). So geh', verpasse die entscheidende Stunde und klage einst, Dich ereilte das Verderben ohne Schuld! (Er will geh'n.) DER DOCTOR. Papa . . . QUESTENBERG. Ich sprach genug. DER DOCTOR. Unter einer Bedingung versuchte ich das Heil. QUESTENBERG. Naemlich? DER DOCTOR. Wenn Sie die feste Versicherung gaeben, dass Fraeulein Blashammer mich nie mit Eifersucht plagt. QUESTENBERG. Auf die kommt's mir nicht an. DER DOCTOR. Ihr Ehrenwort, besiegelt durch kraeftigen Handschlag. QUESTENBERG (ihm eine Ohrfeige gebend). Hier hast Du's! (ab.) DER DOCTOR. Ah! . . verdiente ich das? . . . Geduld, ich finde Mittel und Wege, die Ungerechtigkeit zu vergelten! (ab.) Abtheilung II. Die Huette des Vater Ziemens. Einige Kasten und aus rohen Brettern genagelte Schraenke. Ein Tisch, etliche Baenke u. dgl. Neunte Scene. FRAU ZIEMENS. MARIE (den Tisch zum Nachtessen servirend). MARIE.--In acht Tagen, liebe Mutter. FRAU ZIEMENS. Ich sehe seit drei Jahren klar was er ist--ein Schlenderer, ein Traeumer, der uns und Herrn Questenberg nur das Vertrauen stiehlt. MARIE. In acht Tagen, sag' ich, wird alles entschieden sein. FRAU ZIEMENS. Pah, nicht in zehn Jahren! Wozu soll ihn der Herr anstellen! Was versteht er! MARIE. Geduld! FRAU ZIEMENS. Ich will's fuer alle goldnen Herzworte, fuer alle Seligkeit des Himmels nicht: er muss aus dem Haus! Die schiefen Gesichter der Nachbarn hab' ich satt. Pfui doch, jeder ordentliche Mensch zieht sich vor uns wie vor einer boesen Krankheit zurueck. . . Du erlerntest alles was zu
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