FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   >>  
seine Hand und er--er verfehlte--verfehlte sich! . . MARIE. Das fuegte der Allmaechtige zu unserm Heil!--O richte Dich maennlich auf, komm' unverzagt an meine Brust, vergiss in Liebe die Schmerzen, welche wir unter der Herrschaft einer verderbten, missguenstigen Welt uns widerwillig, gezwungen bereiteten! ALBERT. Maedchen, was sprichst Du! Wanken die Grundfesten Deiner Tugend; zehrt des Irrthums Schlange Dir am Lebensmark! Hinweg, schuettle sie ab; entfliehe meiner unheiligen Naehe!------O Frau Mutter, wohin brachten Sie mich!-- MARIE. Ha, das--das ist Rache!-- FRAU ZIEMENS. Er besinnt sich, Tochter; es wird noch alles gut! MARIE. Noch alles gut!? Muetterchen, seine Worte sind tief erwogen!--Ach, er hat mich nie--nie geliebt! FRAU ZIEMENS. Reich' ihr die Hand der Versoehnung, treib's nicht weiter!--O thu's fuer die alten Freunde, die in ihrem Leben noch keine, keine Freudenthraenen geweint!-- MARIE. Lass ihn--der Stab ist gebrochen--frohlocke er nur! FRAU ZIEMENS. Albert, bist Du taub! MARIE. Ich sage, lass ihn.--Erweise mir's zu Gefallen!--Ach, begreifst Du denn noch nichts? FRAU ZIEMENS. Sein Geist erkrankte gleich dem Deinen! MARIE. Muetterchen, er verstellt sich, wie ich mich verstellte! FRAU ZIEMENS. Er?--O Tochter! MARIE. Welches haekelichen Zweifels wegen verfehlte er sich wohl! (laechelnd) Darueber frage ihn aus, ich bitte! FRAU ZIEMENS (sich vor die Stirne schlagend, als wuerde ihr ploetzlich ein Raethsel geloest). ... Sollte das moeglich--Aber nicht doch, Tochter, Du schwaermst! MARIE. Untersuche seine Wunde! Du findest keine--das Blut da an seinem Kleide ist falsches Blut!--Wollen wir wetten?----O glaub' mir, ich durchschaue alles, die ganze Comoedie!----Gefehlt! gefehlt!--Mit dieser Kunst, armseliger Gaukler, bestichst--gewinnst Du mich nicht!--Nimm Deinen Korb nur untern Arm und ziehe, wohin Du gehoerst, ins Reich der Finsterniss!----(Sie stoesst mit dem Fusse an das Gebetbuch, welches sie vorher wegwarf). Was ist das?--Wie kommt das--das hierher. . . Ha, woran's mich erinnert!--Albert, Albert, ich rase!--Weh, hab' ich keine Vernunft, kein Gedaechtniss mehr!--Schuetze, o Mutter, schuetze mich vor mir selbst! . . . (Faellt der Mutter betaeubt in die Arme.) FRAU ZIEMENS. Himmlische Maechte, giebt's keinen Frieden fuer sie!------O nur herbei, wackerer Klaus, hier stieg die Noth auf's Hoechste! Achte Scene. DIE VORIGEN. KLAUS. KLAUS. Mich sendet kein guter Enge
PREV.   NEXT  
|<   73   74   75   76   77   78   79   80   81   82   83   84   85   86   >>  



Top keywords:
ZIEMENS
 

verfehlte

 

Tochter

 
Mutter
 

Albert

 
Deinen
 

Muetterchen

 

wetten

 

Wollen

 

falsches


Kleide

 
seinem
 

dieser

 

gefehlt

 

Gefehlt

 

VORIGEN

 

Comoedie

 

Hoechste

 

durchschaue

 
schlagend

wuerde

 

Stirne

 
sendet
 

Darueber

 

ploetzlich

 

schwaermst

 

Untersuche

 
Raethsel
 

geloest

 
Sollte

moeglich

 

findest

 

Gebetbuch

 

welches

 
stoesst
 

Finsterniss

 

schuetze

 
Schuetze
 

vorher

 

wegwarf


Vernunft

 
erinnert
 

hierher

 

laechelnd

 

selbst

 

gewinnst

 

Frieden

 

bestichst

 

Gaukler

 

Gedaechtniss