l de la Isla de Fayal, gran
cosmografo._") Diese Nachricht, jedenfalls die wichtigste und
bestimmteste, die schon allein hinreichte, nicht nur Behaims nuetzlichen
Einfluss auf die Ausfuehrung des Planes von Columbus zu beweisen, sondern
auch die innige Verbindung mit Letzterem, sowie seinen Ruf als eines
grossen Kosmographen zu bestaetigen, wird mehr oder minder noch durch eine
zweite Stelle des genannten Schriftstellers bestaerkt, die aus dem
italienischen Tagebuche des Pigafetta entlehnt, auch den Ausdruck:
"_Martino de Boemia, uomo eccellentissimo_," jedoch ohne den Zusatz:
geboren auf Fayal, enthaelt. Auch der spanische Schriftsteller _Garcilasso
de la Vega_ schreibt, dass ein beruehmter Geograph Martin Behenira
vornehmlich dem Colon Nachricht gegeben. Die vielbesprochene und im
Interesse Behaims so oft angezogene Stelle im Werke des Riccioli(6) (geb.
1598 zu Ferrara, gestorben 1671) heisst woertlich: "_Christophorus Columbus
..... sive suopte ingenio ut erat vir Astronomiae Cosmographiae et
Physicas, gnarus .. sive indicio habito a Martino Bohema .... aut, ut
Hispani dictitant, ab Alphonso Sanchez de Helua nauclero ... cogitasset de
navigatione in Indiam __occidentalem_" (Ch. Columbus haette entweder aus
eigener Einsicht als ein in der Sternkunde, Erdbeschreibung und Naturlehre
erfahrener Mann oder zufolge der von Martin Behaim, oder nach der Spanier
Vorgeben von einem Schiffer Namens Alfonso Sanchez erhaltenen Anzeige -
Angabe - auf die Schifffahrt nach Westindien gedacht (gesonnen, sie fuer
moeglich gehalten). Diese Stelle, wie Wagenseil, Loeher u. s. w. uebersetzen
zu wollen: "Columbus haette niemals seine Reise nach Amerika unternommen,
wenn Behaim ihm nicht den Weg gezeigt haette", ist jedenfalls, wie schon
Tozen gezeigt, nicht statthaft, weil Riccioli selbst in Zweifel und
Ungewissheit ist, was das _sive-sive-aut_ besagt und weil "_indicio_" nur
mit "Wink", "Fingerzeig" oder mit "Andeutung" "Anzeichen" uebersetzt werden
kann. Diese Andeutungen, Anzeichen, koennen z. B. an den Azoren
angeschwemmte Hoelzer, Leichname u. s. w. gewesen sein, die auf ein
westwaerts gelegenes unbekanntes Land hindeuteten. Dass der Name Martin
Behaims, wie von Murr behauptet, bei keinem einzigen portugiesischen
Schriftsteller, ausser im _Manoel Tellez de Sylva_ in _De Rebus gestis
Joannis II._ vorkomme, duerfte dahin zu berichtigen sein, dass, wie schon
erwaehnt, Cordeyro und auch Jose Bernardo Gama von ihm spricht. "Die
portugiesisch
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