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elche das Glueck hatten, am 6. September 1522 Europa wiederzusehen, sagt: "Am 21. Octbr. 1520 fanden wir eine Meerenge .... aber unser Anfuehrer hatte Kunde (Magellan war naemlich die Kueste jenseits des Vorgebirges St. Maria zur Muendung des Rio de Solis d. h. Rio de la Plata gefahren), dass er durch eine sonderbar verborgene Meerenge hindurchsteuern muesse, welche er aus einer in den Archiven (_tesoreria_) des Koenigs von Portugal (im Schatz des Koenigs Emanuel im Kloster von Alcobaca?) aufbewahrten und von einem ausgezeichneten Kosmographen Martino de Boemia angefertigten Seekarte gesehen habe." So lautet Herrera's und Pigafetta's Bericht ueber den Einfluss Behaim's auf die Entdeckung der Patagonischen Meerenge, der nicht abgestritten werden kann. Mag man sagen, dass Magellan faelschlich dem beruehmten Nuernberger Kosmographen die besagte Karte zugeschrieben, dass oeffentliche Urkunden, in welchen nur die auf Kosten der spanischen Regierung unternommenen Seefahrten verzeichnet sind, uns keine absolute Gewissheit geben, dass zu einer gewissen Epoche die Entdeckungen nur bis zu dieser oder jener Grenze und nicht weiter ausgedehnt worden seien, mag man ferner sagen, dass wahre oder falsche Nachrichten durch Beimengung von Muthmassungen und Combinationen entstellt, dass die ungenauen Kenntnisse von der Gestaltung des Neuen Kontinents nach seiner Suedspitze hin sich vor 1517 auf den alten Seekarten abgespiegelt haben werden, dass Magellan eine dieser Karten in den Archiven des Koenigs von Portugal gesehen habe, dass Magellan, wie das Tagebuch des Pigafetta andeutet, von dem Dasein einer Durchfahrt jenseit des Rio de la Plata ueberzeugt war, dass aber die in den Archiven gesehene Karte des Behaim mit einer australischen Meerenge, die Lage dieser Durchfahrt keineswegs angebe und jedenfalls (?) dem Trugbilde der Schoner'schen Erdkugel, auf welcher das angegebene Sued-Amerika oder Brasilien nur eine hoechst fehlerhafte Copie einer alten Weltkarte des Ruysch zum Ptolemaeus sei, gleiche, dass Magellan bereits mitten in der nach ihm benannten Strasse liegend, noch bezweifelt, ob es eine Meerenge oder ein truegerischer Golf sei, mag man dies Alles und noch viel mehr sagen, so koennen doch die oben angefuehrten, von gleichzeitigen Schriftstellern entlehnten thatsaechlichen Zeugnisse nicht bezweifelt werden, welche klar und deutlich beweisen, _erstlich_, dass Magellan auf einer Karte in Portugal die besagte Meerenge verzeichnet gese
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