elium trat als Geschichte in die Welt, nicht als
Dogma--wurde als Geschichte in der christlichen Kirche deponirt.--ROTHE,
Kirchengeschichte, ii. p. x. Das Christenthum ist nicht der Herr
Christus, sondern dieser macht es. Es ist sein Werk, undzwar ein
Werk, das er stets unter der Arbeit hat.--Er selbst, Christus der
Herr, bleibt, der er ist in alle Zukunft, dagegen liegt es
ausdruchlich im Begriffe seines Werks, den Christenthums, dass es
nicht so bleibt, wie es anhebt.--ROTHE, Allgemeine kirchliche
Zeitschrift, 1864, 299. Diess Werk, weil es dem Wesen der Geschichte
zufolge eine Entwickelung ist, muss uber Stufen hinweggehen, die
einander ablosen, und von denen jede folgende neue immer nur unter der
Zertrummerung der ihr vorangehenden Platz greifen kann.--ROTHE,
Ib. 19th April 1865. Je grosser ein geschichtliches Princip ist, desto
langsamer and uber mehr Stufen hinweg entfaltet es seinen Gehalt;
desto langlebiger ist es aber ebendeshalb auch in diesen seinen
unaufhorlichen Abwandelungen.--ROTHE, Stille Stunden, 301. Der
christliche Glaube geht nicht von der Anerkennung abstracter
Lehrwahrheiten aus, sondern von der Anerkennung einer Reihe von
Thatsachen, die in der Erscheinung Jesu ihren Mittelpunkt
haben.--NITZSCH, Dogmengeschichte, i. 17. Der Gedankengang der
evangelischen Erzahlung gibt datum auch eine vollstandige Darstellung
der christlichen Lehre in ihren wesentlichen Grundzugen; aber er
gibt sie im allseitigen lebendigen Zusammenhange mit der Geschichte
der christlichen Offenbarung, und nicht in einer theoretisch
zusammenhangenden Folgenreihe von ethischen und dogmatischen
Lehrsatzen.--DEUTINGER, Reich Gottes, i. p. v.
#42 L'Univers ne doit pas estre considere seulement dans ce qu'il est;
pour le bien connoitre, il faut le voir aussi dans ce qu'il doit
estre. C'est cet avenir surtout qui a ete le grand objet de Dieu dans
la creation, et c'est pour cet avenir seul que le present existe.--
D'HOUTEVILLE, Essai sur la Providence, 273. La Providence emploie les
siecles a elever toujours un plus grand nombre de familles et
d'individus a ces biens de la liberte et de l'egalite legitimes que,
dans l'enfance des societes, la force avait rendus le privilege de
quelques-uns.--GUIZOT, Gouvernement de la France, 1820, 9. La marche
de la Providence n'est pas assujettie a d'etroites limites; elle ne
s'inquiete pas de tirer aujourd'hui la consequence du principe qu'elle
a pose hier; elle la tirera dans des siecles,
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