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hne aussen sichtbare Zugaenglichkeit dieses Geschosses, die, wenn auch vielleicht bei einzelnen ganz grossen Bauten, wie beim Mausoleum in Halikarnass, im Innern vorhanden, niemals jedoch aussen sichtbar gemacht wurde. Dieser absichtlichen Abschliessung des Hauptteiles des Grabes liegt wohl die verstaendliche Empfindung zugrunde, die Ruhestaette des gefeierten Toten aller Stoerung durch die Lebenden zu entziehen, eine Anschauung, die bei den hoch gelegenen in den steilen Abhang gehauenen Felsengraebern alter Zeit, wie dem Grab des Darius, noch deutlicher zum Ausdruck gelangt. Ueber diesem Hauptgeschoss erhebt sich haeufig (Mausoleum Bild 6 u. 7) ein niedriger schlicht gehaltener Bauteil, der die Silhouette des Bauwerkes an dieser Stelle verjuengt und als Unterbau fuer den vierten Bauteil, die das Ganze bekroenende Pyramiden-, Kegel- oder Kuppel-Form dient. Diese Bekroenung klingt dann in der Regel nach oben in plastischem Schmuck aus. [Illustration: Bild 6. Perspektivische Ansicht des Mausoleums von Halikarnass. Rekonstruktion von J. Buehlmann. (Zeitschrift f. Gesch. d. Arch. II S. 19.)] [Illustration: Bild 7. Vergleichende Zusammenstellung des Mausoleums zu Halikarnass mit anderen antiken Denkmaelern in einheitlichem Masstabe, von J. Buehlmann (Zeitschrift f. Gesch. d. Arch. II S. 17).] [Illustration: Bild 8. Moles Hadriani, Rekonstruktion von Vandremer (1858).] Diese allgemein typischen Anordnungen, die durch die ganze hellenistisch-roemische Zeit beibehalten werden, finden wir nun auch beim Grab des Theoderich saemtlich wieder: Das schlicht behandelte hohe Untergeschoss, darueber das Hauptgeschoss, dessen Waende flach verzierte Nischen und jene bogenfoermigen und anderen Einarbeitungen enthalten, die auf einen urspruenglich reichen Schmuck schliessen lassen. Nach Analogie der anderen Beispiele des gekennzeichneten Typs muessen wir von vornherein als wahrscheinlich annehmen, dass dieser Schmuck vor die Wand soweit vortrat, dass in der Silhouette des Ganzen das Hauptgeschoss nicht wesentlich schmaler erschien als das Untergeschoss. Dann folgt als dritter der hier mit kleinen Fenstern versehene, als Unterbau des vierten, der flachen monolithen Kuppel, dienende zylindrische Bauteil. Oben auf der Kuppel befindet sich eine erhabene viereckige Anarbeitung, welche Loecher enthaelt, die von der Aufstellung irgend eines bekroenenden Schmuckes herruehren werden. Die Frage nach der urspruenglichen aeusse
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