nze Mauerstaerke reichenden Tuerschwelle 6,5 cm unter dem aeusseren
Anschlag der Tuerschwelle liegt. Die Nische (Bild 25) selbst gehoert sicher
in ihrer jetzigen inneren Form der urspruenglichen Bauanlage an. Sie ist
sehr sorgfaeltig konstruiert. Die in den Lagerfugen mit Haken gearbeiteten
13 Bogensteine (einschliesslich der Kaempfersteine) von 61 cm Bogenstaerke
greifen alle ungeteilt durch die ganze Tiefe des von ihnen gebildeten, die
Nische ueberdeckenden Tonnengewoelbes durch. Einer von ihnen, der
Bogenanfaenger der linken, noerdlichen Seite, greift sogar mit Wiederkehr 21
cm weit in die Rueckwand der Nische ein, ergibt also damit die genaue
urspruengliche Tiefe der Nische mit 1,29 m. Von dem Mauerwerk der Nische
ist jedoch nur ein Teil noch urspruenglich. Ein grosser Teil der Rueckwand,
etwa zwei Drittel der Flaeche und die anschliessende suedliche Ecke sind
einmal herausgeschlagen und dann durch minderwertiges Mauerwerk zum Teil
aus kleinen unbearbeiteten Bruchstuecken mit dicker Moertelverschmierung
ersetzt worden, waehrend das alte Mauerwerk sehr sorgfaeltige dicht
schliessende Fugen ohne Moertel zeigt. Im Aeusseren greifen diese Spuren der
Zerstoerung und schlechten Wiederherstellung noch weiter und umfassen die
Suedwand des Nischenvorbaues mit. Die wieder verwandten grossen Quader sind
dabei nicht einmal fluchtrecht versetzt, und die Suedwand der Nische ist
denn auch 11 cm staerker ausgefallen als die Nordwand. Das Fenster der
Ostwand sitzt ganz in diesem Flickmauerwerk. Sein Sturz besteht aus zwei
schlecht gearbeiteten in Abstand von rechts 7 cm und links 10 cm
voneinander versetzten Platten von verschiedener und unregelmaessiger Dicke
und von anderem Steinmaterial als der uebrige Bau, ist also sicher neu.
Auch die Laibungen des Fensters sind ohne Sorgfalt weder lotrecht noch
winkelrecht, noch in ebenen Flaechen hergestellt und lassen auch deutlich
erkennen, dass das Fenster nachtraeglich notduerftig ausgebrochen ist.
Angesichts dieses Zustandes ist es sehr wunderlich, dass man bei den
bisherigen Aufnahmen das Fenster fuer echt gehalten hat. Die Nische war
also urspruenglich ohne Fenster und lag hinter der inkrustierten
Vermauerung von innen nicht sichtbar, aber durch das Kreuz am
Kaempferstein, das aus der Inkrustation etwa 5 cm herausragte, in seiner
Lage angedeutet. Man muss danach annehmen, dass diese Nische urspruenglich
keinen Altar, sondern etwas anderes, sehr Wertvolles, vor profaner
Beruehrung zu Schue
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