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eines nach vorn gerichteten auf Saeulen ruhenden horizontalen Gebaelks (Bild 30). Haupt hat einfach die vorderen Saeulen weggelassen (Bild 29). Beide Beispiele sind perspektivische Darstellungen eines Saeulenbaldachins ueber den Figuren. [Illustration: Bild 29. Aus S. Giovani in Fonte zu Ravenna, unvollstaendige Darstellung nach Haupt.] [Illustration: Bild 30. Aus S. Giovani in Fonte zu Ravenna, vollstaendige Darstellung.] ANMERKUNG II. Durms Begruendung seiner Ansicht ist aus folgenden Gruenden hinfaellig. Er sagt: "Die Flaechen, von denen sich die bogenfoermigen Verdachungen (gemeint sind die Schildboegen fuer die bogenfoermigen Verdachungen, vgl. Bild 15) abheben - sind ganz roh und unregelmaessig tief gearbeitet, so dass daraus sicher geschlossen werden kann, dass die Mauerflaechen von Ecke zu Ecke urspruenglich glatt durchgearbeitet waren." Das Letztere ist unzweifelhaft richtig und entspricht ganz der antiken und jeder vernuenftigen Steinmetzuebung fuer den gegebenen Fall. Zunaechst sind, nachdem die Wand aus Bossenquadern mit Randschlag aufgefuehrt ist, die Wandflaechen von Ecke zu Ecke glatt durchgearbeitet, denn nur dann koennen die Umrisse der beabsichtigten Einarbeitungen, wenn sie ueber mehrere Quader und Schichten greifen sollen, wirklich genau darauf aufgerissen werden, und erst dann kann die umrissene Flaeche weggearbeitet werden. Die Einarbeitungen sind also wirklich augenscheinlich spaeter als die glatte Wandflaeche ausgefuehrt, aber nur in dem Sinne, wie etwa der Kuppelstein naturgemaess spaeter versetzt sein muss als die Quadern der ihn tragenden Wand, ohne dass sie deswegen einer zweiten Bauzeit angehoeren. Dass die ueber den Schildboegen liegenden zurueckgearbeiteten Flaechen roh und unregelmaessig tief gearbeitet sind, kann dabei nicht Wunder nehmen, denn diese Einarbeitungen koennen keinen anderen Zweck gehabt haben als entsprechende Steine darin einbinden zu lassen, und diese mussten dann jene Flaechen ganz verdecken, mussten nur in den Rand, der in der Tat recht sorgfaeltig, durchaus nicht "ungeschlacht" ausgefuehrt ist, gut einpassen und brauchten auf ihrer Rueckseite keine Beruehrung mit den dahinter liegenden Flaechen zu haben. Es kommt ja selbst bei den denkbar sorgfaeltigsten Werksteinausfuehrungen, die wir kennen, den griechischen Tempelbauten der klassischen Zeit, regelmaessig vor, dass Werkstuecke im Innern des Mauerwerkes rauh gelas
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