FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123  
124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   >>   >|  
u rechtfertigen: "Ich haette gerne die alte Ausgabe benuetzt," sagte er, "aber als sie der Professor nur sah, war er schon aergerlich und sagte: 'Die kenne ich, die habe ich schon bei deinem aeltesten Bruder beanstandet, und er hat sie doch immer wieder gebracht, dann hat mich dein Bruder Wilhelm das ganze Schuljahr hindurch vertroestet, er bekomme bald eine neue Auflage, und es ist doch nie wahr geworden, aber zum drittenmal lasse ich mich nicht anschwindeln. Die alte Auflage muss wohl noch von deinem Grossvater stammen?' So hat der Professor zu mir gesprochen, was habe ich da machen koennen?" "Mir haettest du das gleich sagen sollen, dann waere sie bezahlt worden." "Du hast damals gar nichts davon hoeren wollen," sagte Otto klaeglich. "Dann haettest du es der Mutter sagen sollen." "Die Mutter schickt uns immer zu dir." "Ach was," entgegnet Herr Pfaeffling ungeduldig, "du bist ein Streiter; wie du es haettest machen sollen, kann ich nicht sagen, jedenfalls nicht so. Denkt nur, wohin das fuehren wuerde, wenn ihr alle sieben auf Rechnung nehmen wuerdet. Wenn man so knapp daran ist wie wir, dann kann man durchaus keine Neujahrsrechnungen brauchen, die Mutter und ich bringen es immer zustande ohne solche, und ihr muesst es auch lernen. Darum zahle du nur selbst die vier Mark. Du hast ja an Weihnachten Geld geschickt bekommen?" "Ich habe keine drei Mark mehr." "Dann helfen die Brueder. Ihr habt es doch wohl gewusst, dass Otto die Grammatik geholt hat? Also, dann koennt ihr auch zahlen helfen. Jeder eine Mark, oder meinetwegen eine halbe, und die vierte Mark will ich darauflegen. Aber springt nur gleich zum Buchhaendler, zahlt und bringt mir die Quittung, und am naechsten Neujahr kommt keine Rechnung mehr, Kinder, nicht wahr?" Sie versprachen es, nahmen des Vaters Beitrag dankbar entgegen und waren froh, dass die Sache gnaedig abgelaufen war. Das Geld wurde zusammengesucht, Otto wollte es gleich zum Buchhaendler tragen. Als er hinunterkam, hielt eben vor der Haustuere eine Droschke, eine kleine Dame stieg aus, hinter Pelzwerk und Schleier hervor sah Fraeulein Vernageldings Lockenkoepfchen. Sie kam zur Stunde. "Armer Vater, auch das noch!" musste Otto denken. Aber das Fraeulein sprach ihn freundlich an: "Es ist zu kalt heute, um zu Fuss zu gehen, wollen Sie nicht auch fahren? Da waere eben eine Droschke frei!" "Danke, nein, ich gehe zu Fuss," entgegnete Otto, lief davon und lachte vor sich hin ueber den Einfal
PREV.   NEXT  
|<   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114   115   116   117   118   119   120   121   122   123  
124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   >>   >|  



Top keywords:

gleich

 

sollen

 

Mutter

 

haettest

 

Droschke

 

Fraeulein

 

machen

 

helfen

 

Buchhaendler

 

Rechnung


wollen
 

Auflage

 

Bruder

 
deinem
 
Professor
 
Neujahr
 

naechsten

 
bringt
 

Quittung

 

versprachen


Beitrag

 

dankbar

 

entgegen

 

Vaters

 

nahmen

 

Kinder

 

darauflegen

 

zahlen

 

koennt

 

Grammatik


geholt
 
Einfal
 
fahren
 

springt

 

meinetwegen

 

vierte

 

denken

 

lachte

 
musste
 
sprach

kleine

 

gewusst

 
hinter
 

Stunde

 
Vernageldings
 

Lockenkoepfchen

 
hervor
 

Pelzwerk

 

Schleier

 
Haustuere