FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   162   163   164   165  
166   167   168   169   170   171   172   173   174   >>  
er die Mutter am Bahnhof begruessen sollten. "Sie ist den Tumult nicht mehr gewoehnt," sagte er, "und soll nicht gleich so ueberfallen werden. Marianne kann uns bis an den Marktplatz entgegenkommen, Frieder bis an die Ecke der Fruehlingsstrasse und Elschen soll die Mutter an der Treppe empfangen, denn etwas Liebes muss auch noch zu Hause sein." So war es denn festgesetzt worden, dass bloss die drei Grossen mit dem Vater an die Bahn kommen sollten, aber bis zum Zug selbst durften auch sie nicht vordringen, das wahrte sich Herr Pfaeffling als alleiniges Vorrecht. Sie standen alle drei spaehend hinter dem eisernen Gitter, waehrend der Zug einfuhr, entdeckten die Mutter schon, als sie noch aus dem Wagenfenster forschend nach ihren Lieben aussah, und bemerkten, wie sich dann ploetzlich ihre Zuege verklaerten, als sie den Vater erblickte, der, dem Schaffner zuvorkommend, die Tuere ausriss und mit froher Begruessung seiner Frau aus dem Wagen half. Mitten im Menschengewuehl und Gedraenge gab es ein glueckliches Wiedersehen und Willkommenheissen und der kleine Trupp schob sich durch die Menge hinaus auf den Bahnhofsplatz. Schwester Mathilde haette zufrieden sein koennen mit ihrem Erfolg, denn die Verwunderung ueber der Mutter frisches, rundliches Aussehen kam zu einstimmigem Ausdruck und haette noch nicht so schnell ein Ende gefunden, wenn nicht Frau Pfaefflings aengstlich klingende Frage dazwischen gekommen waere, ob die Kinder alle und auch Walburg gesund seien. Als sie die Versicherung erhielt, dass sich alle frisch und wohl befaenden wie bei ihrer Abreise, da kam aus erleichtertem Herzen ein dankbares: Gottlob! "Ich habe schon gefuerchtet, da keine Karte kam, es moechte eines von euch krank sein," sagte sie. "Nein, das war nicht der Grund, warum ich nimmer geschrieben habe," entgegnete Herr Pfaeffling und seine Antwort lautete ein wenig bedrueckt. Sie bemerkte es. "Alles andere, was etwa vorgekommen ist, bekuemmert mich gar nicht," sagte sie und drueckte gluecklich die Hand ihres Mannes. Das freute ihn. "Hoert nur, Kinder," sagte er lachend, "die Mutter ist ordentlich leichtsinnig geworden auf der Reise." So kamen sie, froehlich plaudernd, bis zum Marktplatz, wo ganz brav, der Verabredung gemaess, die zwei Schwestern gewartet hatten und jetzt der ueberraschten Mutter jubelnd in die Arme flogen. Nun nahmen diese beiden der Mutter Haende in Beschlag, bis sie an der Ecke der Fruehlingsstrasse von einem andern verdraengt
PREV.   NEXT  
|<   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161   162   163   164   165  
166   167   168   169   170   171   172   173   174   >>  



Top keywords:

Mutter

 

Pfaeffling

 
sollten
 

Fruehlingsstrasse

 
Kinder
 

haette

 
Marktplatz
 

gekommen

 
Antwort
 

klingende


lautete

 
entgegnete
 

geschrieben

 
moechte
 
nimmer
 

dazwischen

 

Walburg

 

frisch

 

erhielt

 

erleichtertem


Versicherung
 

befaenden

 
bedrueckt
 
Abreise
 

Herzen

 
dankbares
 

gesund

 

gefuerchtet

 

Gottlob

 
Schwestern

gewartet
 

hatten

 
gemaess
 

Verabredung

 

plaudernd

 
ueberraschten
 

jubelnd

 

Beschlag

 

Haende

 

andern


verdraengt

 

beiden

 

flogen

 

nahmen

 

froehlich

 
drueckte
 

gluecklich

 

bekuemmert

 

vorgekommen

 
andere