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euen Aussichten. "Grossmutter," rief Else, "das wird fein! Gebhard traegt die Buechse, wir die Blumen und wir sagen zu allen, die uns begegnen: 'Hier, unser Vetter, ist selbst ein Vertriebener, ein Fluechtling aus Ostpreussen!' Da gibt uns jedermann doppelt so gern!" "Und den Hund nehmen wir auch mit," schlug Grete vor, "er sieht so polizeimaessig aus, mit ihm koennen wir uns in alle Winkel der Stadt wagen!" Die drei verwandten Kinder verbanden sich nach kurzer Bekanntschaft und waren gluecklich miteinander. Helene staunte, wie schnell Gebhard sich heimisch fuehlte. Am reichbesetzten Tisch ihrer Geschwister hatte sie ihn nie so befriedigt gesehen, wie hier; das Wohlleben hatte ihm weniger behagt, als die einfachen Verhaeltnisse, die er von Hause aus gewoehnt war, und wie heimische Luft empfand er die vaterlaendische Gesinnung, die auch im Forsthaus der herrschende Geist gewesen war. Sechstes Kapitel. Die Teestunde war vorueber, endlich musste auch der Augenblick kommen, auf den Helene sich gefuerchtet hatte, die Aussprache ueber das, was im stillen Herzen beide Frauen mehr beschaeftigte als all die Dinge, ueber die sie sich mit den Kindern unterhalten hatten. "Ich moechte jetzt ungestoert ein Stuendchen mit Tante Helene sein," sagte Frau Dr. Stegemann zu den Schwestern. "Wer etwa kommt und nach mir fragt, soll warten oder spaeter wiederkommen. Gebhard kann bei euch bleiben; komm, Helene, wir gehen in dein Zimmer." Aber Helene griff unwillkuerlich nach Gebhards Hand und hielt sie fest. Die Grossmutter sah die fast aengstliche Bewegung der jungen Frau. "Du moechtest Gebhard mitnehmen?" fragte sie erstaunt. "O ja, bitte. Wir haben das alles miteinander erlebt." "So komm mit, Gebhard. Ich zeige dir gleich deine Schlafstaette." Vor der Tuere wartete der Hund, er schloss sich seinem kleinen Herrn an. Frau Dr. Stegemann ging voran, fuehrte ihre Gaeste bis an das Ende eines langen Ganges. "Hier ist das Gastzimmer, das wird fuer dich gerichtet, Helene; wir wussten ja nicht, dass du kommst. Und hier gegenueber, ist deine Kammer, Gebhard, sieh." Sie traten in eine grosse, helle Kammer. Ein schlichtes Feldbett stand darin. "Wie fuer einen richtigen Soldaten," sagte die Grossmutter, "nur dass es ein Kopfkissen und ein Federbett hat. Das bekommen ja die Soldaten nicht, aber du bist ja auch noch keiner, sondern willst erst einer werden." "Schlafen sie ganz ohne Federbetten, die Soldaten?" fragte Gebhard
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