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ter brachten, und schrieb fast taeglich an sie und an Gebhard. In seinen kindlichen Briefen suchte sie nach den seltenen Worten, die etwas von der Anhaenglichkeit aussprachen, die ihr so kostbar war. So vergingen ihr die dunklen Wintermonate langsam und schwer. Achtes Kapitel. Unter dem offenen Tor des Schulhofes stand Gebhard mit einigen Kameraden. Auch Leo war dabei. Er war heute wie so manchesmal gekommen, seinen kleinen Herrn abzuholen. Es genuegte, dass Frau Dr. Stegemann dem Tier die Tuere oeffnete und sagte: "Such den Herrn!" Er sprang dann in grossen Saetzen der Schule zu, wartete am Hoftor, bis sich die Klassen entleerten, erkannte sofort die Klasse, zu welcher Gebhard gehoerte, draengte sich zwischen den Schuljungen hindurch zu dem einen, dem er angehoerte. Viele der Kameraden hatten ihren Spass daran, einer beachtete den Hund noch ganz besonders; ein lebhafter Pfaelzer war es. Er hatte einen Vetter, der Sanitaetshundefuehrer gewesen, jetzt aber verwundet im Lazarett untergebracht war. Dem hatte er schon oft von Gebhards Hund gesprochen, und ebenso erzaehlte er Gebhard viel von den Leistungen des Hundefuehrers. So waren die beiden laengst begierig, sich kennen zu lernen. Heute nun, als Gebhard aus dem Schulhof trat, stand da an der Mauer ein Feldgrauer, den Arm in der Binde. Ein ganz junger Soldat war es, sah stramm und gesund aus. "Das ist der Sanitaetshundefuehrer," sagte der kleine Pfaelzer und der Soldat begruesste Gebhard freundlich: "Ich wollte mir nur einmal deinen Hund besehen," sagte er, "ich muss sagen, er gefaellt mir wohl! Wie ein Pfeil ist er die Strasse daher gesaust und dann regungslos am Tor stehen geblieben. Die Buben von der andern Klasse hat er gar nicht beachtet. Es ist ein gut gezogenes Tier. Ich gehe naemlich wieder als Hundefuehrer hinaus und da muss ich mich halt jetzt umsehen nach einem andern Hund, denn der meinige ist im Feld geblieben." Gebhard sah den Soldaten, der immer pruefend auf den Hund blickte, mit grossen Augen an. "Aber meinen gebe ich nicht her!" Der Hundefuehrer wandte sich an seinen jungen Vetter. "Ich war der Meinung, er sei zu verkaufen, du hast doch so etwas gesagt?" Der Schlingel lachte. "Bloss damit du einmal an die Schule kommst und den Hund anschaust, ob der wohl zum Sanitaetshund gut waere." "Ja," sagte Gebhard, "dann ginge ich, wenn ich gross bin auch als Fuehrer mit ihm in den Krieg." Der Feldgraue lachte: "O Buben, was schwaetzt ihr! Bi
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