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Das war eine schoene Hoffnung, Gebhard sah schon wieder froehlich aus. "Und schreiben will ich dir auch und dir berichten, wieviel er leistet." "Ja, ob er solche Verwundete aufspuert, die sonst umgekommen waeren." "Gebhard saehe wohl gerne zu, wenn Sie den Hund abrichten. Koennten Sie das einrichten?" fragte die Grossmutter. "Aber natuerlich, das wollen wir schon so machen. Ich kann ja an das Schulhaus kommen, dann verabreden wir es miteinander. Zuerst muss ich es im Lazarett melden, so lange bleibt dir dein Leo noch. Lass doch sehen, ob er sich nicht losreisst von mir, wenn du hinausgehst." Gebhard ging auf die Tuere zu, der Hund erhob sich, zog an der Leine, wollte folgen.--"Leo, liegen bleiben!" rief ihm sein kleiner Herr zu, und verliess das Zimmer. Das Tier legte sich, aber es winselte leise. "Er ist doch sonst hie und da im Zimmer ohne Gebhard, da winselt er nie!" bemerkte Else. "Er merkt, dass mir die Leine uebergeben ist und das beunruhigt ihn, Sie werden gleich sehen!" Der Soldat liess die Leine zu Boden gleiten, sofort war der Hund still. "Ein kluges Tier! Und so fein erzogen!" "Mein Sohn versteht das, Gebhards Vater." "Ist Ihr Herr Sohn auch im Feld?" "Im Feld nicht, aber in russischen Haenden. Was sie ihm getan haben und ob er noch lebt, das wissen wir nicht." "Oh, ich habe keine Ahnung gehabt, dass Sie so eine Sorge haben," sagte der junge Mann und stand auf. "Da sitze ich und plaudere Ihnen vor, und nehme dem Kind noch seine groesste Freude weg, das geht doch nicht." "Es geht schon. Gebhard ist ein tapferer, kleiner Mann, nach seinem Vater geraten. Es ist gut, sich schon in jungen Jahren an Opfer und Entbehrungen zu gewoehnen, so wachsen Helden heran." Der Soldat verabschiedete sich, Gebhard gab ihm noch ein Stueck Weges das Geleite. Der Hund ging zwischen ihnen, die Leine wanderte unversehens von einer Hand in die andere. Soldaten gingen vorueber, gruessten den Kameraden mit dem Hund, sahen auch freundlich nach dem kleinen Burschen, denn der gruesste heute einen jeden. Er konnte gar nicht anders. Hatte er doch den Soldaten zu lieb seinen Leo geopfert, so sah er sie alle mit dem Gedanken an: Vielleicht rettet er euch einmal das Leben! Neuntes Kapitel. Wochen waren vergangen. Helene lag auf ihrem Ruhebett, das letzte Briefchen Gebhards in der Hand. Sie hatte sich allmaehlich daran gewoehnt, manche Stunde so liegend zu vertraeumen. Arbeit gab es nicht fuer sie in diesem Ha
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