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aengen in ein anderes Klima gelangt, schien mir das Gefuehl von gesteigerter Muskelkraft und von Wohlbehagen, das beim Eintritt in kuehlere Luftschichten ueber einen kommt, nicht so stark als umgekehrt die laestige Mattigkeit und Erschlaffung, die einen befaellt, wenn man in die heissen Kuestenebenen hinuntergeht. Der Mensch ist einmal so geschaffen, dass der Genuss, wenn uns irgendwie leichter wird, nicht so lebhaft ist, als der Eindruck eines neuen Ungemachs, und in der moralischen Welt ist es ja ebenso. Von Curucuti zum Salto ist der Weg etwas weniger steil; durch die Windungen, die er macht, wird die Steigung geringer, wie auf der alten Strasse ueber den Mont Cenis. Der Salto, "der Sprung," ist eine Spalte, ueber die eine Zugbruecke fuehrt. Auf der Hoehe des Bergs sind foermliche Werke angelegt. Bei der Venta stand der Thermometer um Mittag auf 19 deg.,3, in Guayra zur selben Zeit auf 26 deg.,2. Da, seit die Neutralen von Zeit zu Zeit in den spanischen Haefen zugelassen wurden, Fremde haeufiger nach Caracas gehen durften als nach Mexico, so ist die Venta in Europa und in den Vereinigten Staaten bereits wegen ihrer schoenen Lage beruehmt. Und allerdings hat man hier bei unbewoelktem Himmel eine prachtvolle Aussicht ueber die See und die nahen Kuesten. Man hat einen Horizont von mehr als zweiundzwanzig Meilen Halbmesser vor sich; man wird geblendet von der Masse Licht, die der weisse, duerre Strand zurueckwirft; zu den Fuessen liegen Cabo Blanco, das Dorf Maiquetia mit seinen Cocospalmen, Guavra und die Schiffe, die in den Hafen einlaufen. Ich fand diesen Anblick noch weit ueberraschender, wenn der Himmel nicht ganz rein ist und Wolkenstreifen, die oben stark beleuchtet sind, gleich schwimmenden Eilanden sich von der unermesslichen Meeresflaeche abheben. Nebelschichten in verschiedenen Hoehen bilden Mittelgruende zwischen dem Auge des Beobachters und den Niederungen, und durch eine leicht erklaerliche Taeuschung wird dadurch die Scenerie grossartiger, imposanter. Von Zeit zu Zeit kommen in den Rissen der vom Winde gejagten und sich ballenden Wolken Baeume und Wohnungen zum Vorschein, und die Gegenstaende scheinen dann ungleich tiefer unten zu liegen als bei reiner, nach allen Seiten durchsichtiger Luft. Wenn man sich am Abhang der mexicanischen Gebirge (zwischen las Trancas und Xalapa) in derselben Hoehe befindet, ist man noch zwoelf Meilen von der See entfernt; man sieht die Kueste nur undeutlich, waehrend man auf dem
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