, 345
wedere[z] da[z] ander [u:]berstr[i]te,
da[z] be[zz]er spil ob ich da[z] habe genomen.
[o]w[e] der mich d[a] welen hie[z]e,
deich da[z] eine durch da[z] ander lie[z]e,
wie rehte schiere ich danne k[u:]re! 350
h[e]r Meie, ir m[u:]eset merze s[i]n,
[e] ich m[i]ne frouwen d[a] verl[u:]re.
14.
Swie wol der heide ir manicvaltiu varwe st[a]t,
s[o] wil ich doch dem walde jehen,
da[z] er vil m[e]re w[u:]nnecl[i]cher dinge h[a]t. 355
noch ist dem velde ba[z] geschehen.
s[o] wol dir, sumer, sus get[a]ner em[z]ekeit!
sumer, da[z] ich iemer lobe d[i]ne tage,
m[i]n tr[o]st, s[o] tr[oe]ste ouch m[i]ne klage:
ich sage dir, wa[z] mir wirret: 360
diu mir ist liep, der bin ich leit.
Ich mac der guoten niht verge[zz]en noch ensol,
diu mir s[o] vil gedanke nimet.
die w[i]le ich singe, wil ich vinden iemer wol
ein niuwe lop, da[z] ir gezimet. 365
n[u] habe ir di[z] f[u:]r guot (s[o] lobe ich danne m[e]):
e[z] tuot in den ougen wol, da[z] man sie siht,
und da[z] man ir vil tugende giht,
da[z] tuot wol in den [o]ren.
s[o] wol ir des! s[o] w[e] mir, w[e]! 370
15.
In einen zw[i]vell[i]chen w[a]n
was ich gese[zz]en und ged[a]hte,
ich wolte von ir dienste g[a]n,
wan da[z] ein tr[o]st mich wider br[a]hte.
tr[o]st mag e[z] rehte niht gehei[z]en, ouw[e] des! 375
e[z] ist vil k[u]me ein kleine[z] tr[oe]stel[i]n,
s[o] kleine, swenne ich'[z] iu gesage, ir spottet m[i]n;
doch fr[o:]wet sich l[u:]tzel ieman, er enwi[zz]e wes.
Mich h[a]t ein halm gemachet fr[o]:
er giht, ich s[u:]le gen[a]de vinden. 380
ich ma[z] da[z] selbe kleine str[o],
als ich hie vore sach von kinden.
n[u] h[oe]ret unde merket, ob si'[z] denne tuo:
'si tuot, si entuot, si tuot, si entuot, si tuot.'
swie dicke ich'[z] tete, s[o] was ie da[z] ende guot. 385
da[z] tr[oe]stet mich: d[a] h[oe]ret ouch geloube zuo.
16.
Nieman kan beherten
kindes zuht mit gerten:
den man z'[e]ren bringen mac,
dem ist ein wort als ein slac. 390
dem ist ein wort als ein slac,
den man z'[e]ren bringen mac:
kindes zuht mit gerten
nieman kan beherten.
H[u:]etet iuwer zungen, 395
da[z] zimt wol den jungen;
st[o][z] den rigel f[u:]r die t[u:]r,
l[a] kein b[oe]se wort dar f[u:]r.
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