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eht unter dem Gardian des Klosters in Nueva Barcelona, oder, wie man hier sagt, des _'Colegio de la purissima Conception de Propaganda Fide'_. Sein Dorf sah etwas wohlhabender aus, als die wir bis jetzt auf unserem Wege angetroffen, indessen hatte es doch nur 266 Einwohner. Ich habe schon oefters bemerkt, dass die Missionen in der Naehe der Kuesten, die gleichfalls unter den Observanten stehen, z. B. Pilar, Caigua, Huere und Cupapui, zwischen 800 und 2000 Einwohnern zaehlen. Es sind groessere und schoenere Doerfer als in den cultivirtesten Laendern Europas. Man versicherte uns, die Mission San Fernando habe unmittelbar nach der Gruendung eine staerkere Bevoelkerung gehabt als jetzt. Da wir auf der Rueckreise vom Rio Negro noch einmal an den Ort kamen, so stelle ich hier die Beobachtungen zusammen, die wir an einem Punkte des Orinoco gemacht, der einmal fuer den Handel und die Gewerbe der Colonien von grosser Bedeutung werden kann. San Fernando de Atabapo liegt an der Stelle, wo drei grosse Fluesse, der Orinoco, der Guaviare und der Atabapo sich vereinigen. Die Lage ist aehnlich wie die von St. Louis oder Neu-Madrid am Einfluss des Missouri und des Ohio in den Mississippi. Je groesseren Aufschwung der Handel in diesen von ungeheuren Stroemen durchzogenen Laendern nimmt, desto mehr werden die Staedte, die an zwei Fluessen liegen, von selbst Schiffsstationen, Stapelplaetze fuer die Handelsgueter, wahre Mittelpunkte der Cultur. Pater GUMILLA gesteht, dass zu seiner Zeit kein Mensch vom Laufe des Orinoco oberhalb des Einflusses des Guaviare etwas gewusst habe. Er sagt ferner sehr naiv, er habe sich an Einwohner von Timana und Pasto um einige, noch dazu unsichere Auskunft ueber den obern Orinoco wenden muessen. Heutzutage erkundigt man sich allerdings nicht in den Anden von Popayan nach einem Flusse, der am Westabhang der Gebirge von Cayenne entspringt. Pater Gumilla verwechselte zwar nicht, wie man ihm Schuld gegeben, die Quellen des Guaviare und die des Orinoco; da er aber das Stueck des letzteren Flusses, das von Esmeralda San Fernando zu von Ost nach West gerichtet ist, nicht kannte, so setzt er voraus, man muesse, um oberhalb der Katarakten und der Einmuendungen des Vichada und Guaviare den Orinoco weiter hinaufzukommen, sich nach Suedwest wenden. Zu jener Zeit hatten die Geographen die Quellen des Orinoco in die Naehe der Quellen des Putumayo und Caqueta an den oestlichen Abhang der Anden von Pasto und Popayan gesetzt,
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