FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   158   159   160   161   162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182  
183   184   185   186   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   >>   >|  
es Meeres. Ich moechte Sie bitten, Herr Doktor, mich vorlaeufig nicht zu verlassen." "Das soll doch nicht heissen ..." "Das soll nur heissen, dass ich Ihrer in jedem Augenblick beduerfen koennte." Der Ton, den der Polizist anschlug, verletzte mich, aber ich fuehlte mich ganz wehrlos, als der Mann seine amtlichen Vollmachten vor mir ausbreitete. "Ich moechte nur bemerken, Herr Doktor, dass ein Kurort wie der Ihrige, wo niemand unter seinem wahren Namen auftreten darf, ein geradezu grossartiger Schlupfwinkel fuer verfolgte Verbrecher ist." Was sollte ich erwidern? Dass in jedem Kurort, in Zoppot, Ostende, Abbazia sich jeder Mensch ohne Legitimation unter irgendeinem Namen niederlassen koenne? Ich unterliess es. "Kommen Sie!" Das war Befehlston. Ich blieb sitzen. Der Gewaltige wollte wohl eben ein strenges Wort sagen, da wurde die Tuer aufgerissen, und Piesecke trat ein. Flugs stand der "Geheime" stramm und schlug die Hacken zusammen. Piesecke sah schlimm aus. Er hatte ein verschwollenes Auge, und sein Anzug war schmutzig und zerrissen. Trotzdem nahm er dem Polizeimann gegenueber eine echte Herrenhaltung an und sprach in einem so voellig veraenderten Ton, dass ich seine Stimme nicht wiedererkannte: "Mann, wie kommen Sie dazu, den Knecht im Forellenhof zu verhaften?" "Melde Euer Hoheit untertaenigst, der Knecht Ignaz ist identisch mit dem Fleischergesellen Josef Wiczorek, der am 17. Februar dieses Jahres seinen Meister ermordet und beraubt hat." "Woher wissen Sie das?" "Die Verdachtsgruende haeuften sich: das Signalement des Steckbriefes stimmt, eine Pruefung der Fingerabdruecke gab die Gewissheit." Piesecke sah den Mann durchdringend an. "Ich kenne Sie! Als Kriminalbeamter haben Sie nicht allzuviel getaugt; da sind Sie dazu auserlesen worden, Spaeherdienste am Hofe zu leisten. Auch jetzt sind Sie hierhergekommen, um mich zu beobachten. Ich habe Sie gestellt; Sie sagten mir, Sie seien nur des Knechtes wegen da. Aber das ist Schwindel. Sie sind meinetwegen da. Ja oder nein? Diese Geschichte mit dem Knecht ist nur Ausrede." "Ich darf Euer Hoheit darueber keine Auskunft erteilen." Piesecke lachte veraechtlich. "Unser Hausminister hat patente Leute. Am dritten Tage, als Sie da waren, habe ich Sie erkannt trotz Ihres falschen Namens und Ihrer Maske. Also berichten Sie nach Hause, es sei mir voellig egal, ob Sie hier seien oder nicht; falls Sie mir zu laestig fielen, so koennte ich mich vergesse
PREV.   NEXT  
|<   158   159   160   161   162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182  
183   184   185   186   187   188   189   190   191   192   193   194   195   196   197   198   199   200   201   202   203   204   205   206   207   >>   >|  



Top keywords:

Piesecke

 

Knecht

 
Kurort
 

heissen

 
koennte
 

Doktor

 
Hoheit
 

moechte

 
voellig
 

Fingerabdruecke


Pruefung

 
allzuviel
 

getaugt

 
Kriminalbeamter
 
durchdringend
 

Gewissheit

 

Jahres

 

Februar

 

dieses

 

auserlesen


Wiczorek
 

identisch

 
Fleischergesellen
 
seinen
 

Meister

 
Verdachtsgruende
 

haeuften

 

Signalement

 

Steckbriefes

 
wissen

ermordet
 

beraubt

 
stimmt
 

erkannt

 

falschen

 
Namens
 

patente

 

Hausminister

 

dritten

 

laestig


fielen

 

vergesse

 

berichten

 

veraechtlich

 

gestellt

 
beobachten
 

sagten

 

Knechtes

 

hierhergekommen

 
Spaeherdienste