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ette das Wort "Piesecke" jetzt nicht zu sagen, nicht einmal zu denken gewagt. Im Forellenhof war schwerste Bestuerzung. Die dicke Susanne lag kurz und krampfhaft weinend in einem Korbstuhl; die Frauen bemuehten sich um sie. Barthel war nicht zu Hause. Auf dem Tisch standen noch die Rosen, an den Waenden hingen die Asternkraenze. "Welch ein entsetzlicher Abschluss!" klagte Eva. Ich betrachtete die Fingerabdruecke an der Wand. Sie waren deutlich. Der lange Ignaz hatte, ehe er sich an die Wand lehnte, das Kohlenfeuer besorgt. Der Kommissar trat zu mir und dem Prinzen und sagte: "Es tut mir leid; aber ich muss zurueck zur Direktion und von den Behoerden telephonisch auch die Verhaftung des der Beguenstigung dringend verdaechtigen und verschwundenen Bauern Barthel fordern." Der Prinz kniff den Mund zusammen. Dann sagte er: "Tun Sie das! Wenn ich mich auch hier getaeuscht habe, glaube ich an nichts mehr auf der Welt. Dann soll alles zum Deibel gehen!" Er schaute mich mit halbem Blick an. Da sagte ich: "Ich werde morgen frueh mit Einverstaendnis unseres bevollmaechtigten Direktors den von Ew. Hoheit unterzeichneten, bis Mai verpflichtenden Revers vernichten, und Ew. Hoheit steht ohne alle Weiterungen frei, die Anstalt zu verlassen." Er antwortete nicht. Ich dachte daran, dass er durch seinen Kniefall vor der schoenen Hanne, durch eine ganz direktionslose Tat, den Anlass zu all diesen Scherereien geschaffen hatte. Und er dachte wahrscheinlich selbst daran; denn er sagte: "Ich weiss, dass ich noch lange nicht geheilt bin; aber ich kann wohl ueberhaupt keine Heilung finden. Weil ich keine Treue finde!" Ich wandte mich ab, trat zum Tisch und zerpflueckte gedankenlos eine Rose. Da tat sich die Tuer auf. Barthel erschien. Verstoert. Als er den Kommissar sah, wollte er zurueck, aber der Polizist war bereits an seiner Seite. Susanne begann zu schreien, und ich war froh, als sie und alle Frauen das Zimmer verlassen mussten. Als wir allein waren, wurde Barthel verhaftet. Er sank ganz gebrochen auf die Bank am Ofen. "Die Schande! Die Schande! Ach, haett' ich es nicht getan!" Der Kommissar schritt zum sofortigen Verhoer. "Barthel, Sie haben behauptet, den Knecht Ignaz von Jugend auf zu kennen. Ist das wahr?" Barthel ruehrte sich nicht. "Heisst dieser Knecht in Wahrheit Ignaz Scholz?" In Barthels Gesicht kam ein verstockter Ausdruck. Er schwieg. "Wollen Sie mir nicht Rede stehen, Barthel?" Kei
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