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in dem langen Ignaz vermutet!) hat mich von Amerika aus mit der ehrenvollen Aufgabe betraut, die aeusseren Feierlichkeiten seines Hochzeitsfestes in Regie zu nehmen. Trotz meines hohen Alters will ich die Aufgabe uebernehmen. (Notabene: Was sagen Sie als Mediziner dazu, dass ich mit neunhundertachtundneunzig und dreiviertel Jahren noch einen Weisheitszahn kriege?) Also uebernehmen! Die bewilligten Mittel sind generoes. Man koennte damit alle Einwohner eines deutschen Herzogtums drei Tage lang freihalten. Ich werde mit einem Bruchteil des Geldes auskommen, und das Fest wird dennoch glaenzend sein. Mein Freund Emmerich, bekanntlich Gesanglehrer an einer Taubstummenanstalt und auch sonst ein beruehmter Musiker, uebernimmt den musikalischen Teil. Das Fest soll am ersten Weihnachtsfeiertag im Rahmen eines grossen deutschen Weihnachts- und Weihespieles stattfinden. Es ist allerhoechste Zeit, mit den Vorbereitungen zu beginnen. Erwarten Sie mich also schon morgen; sagen Sie Frau Susanne, dass ich vor Sehnsucht nach ihr brenne, durch welch schoene Redewendung sie erinnert sein soll, mein Zimmer gut zu heizen, und bewegen Sie Freund Piesecke, in den intimeren Festausschuss einzutreten. Ihr getreuer Methusalem. Nachschrift! Ich habe heute aus Freude, so bald nach dem geliebten Waltersburg zurueckkehren zu koennen, bereits fuenf Purzelbaeume in meinem Bett geschlagen. Ich finde das zwar unpatriarchalisch, aber es musste sein! Methusalem." Frau Susanne strahlte, als ich ihr Methusalems baldige Ankunft verkuendigte, und rannte spornstreichs nach dem Kohlenkasten. Sie kann ihren aeltesten Sohn nicht lieber haben als diesen Maler, der sie doch staendig aergert und ueber den sie staendig schimpft. Mit Piesecke dagegen hatte ich Schwierigkeiten. "Ich lehne ab, dem Festausschuss beizutreten", sagte er kalt, als ich ihm Methusalems Brief vorgelesen hatte. "Denn erstens, dieser Stefenson, der mich als Knecht Ignaz gemisshandelt hat, verdient von mir keine Gefaelligkeit, und diese Eva auch nicht. Was aber Methusalem und Emmerich anbelangt, so habe ich mich einmal mit ihnen eingelassen und die traurigsten Erfahrungen mit ihnen gemacht." "Lieber Piesecke", sagte ich, "Sie werden sich das noch ueberlegen. Was Stefenson anlangt, so sind Sie eine viel zu grosse Natur, um nachtraegerisch zu sein. Und mit Methusale
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