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chelnd, indem sie ihm einen Becher praesentierte; "ich kenne den Geschmack meines Hofraetchens gar wohl, darum habe ich dieses Fruehstueck gewaehlt, und--denken Sie, wie geschickt ich bei Madame La Truiaire geworden bin,--ich habe ihn ganz allein selbst gemacht, Gesicht und Arme gluehen mir noch davon; versuchen Sie doch, er ist ganz delikat ausgefallen." Sie lueftete, ohne sich vor dem alten Freund zu genieren, das leichte UEberroeckchen; eine himmlische Aussicht oeffnete sich, der weisse Alabasterbusen schwamm auf und nieder, dass der Hofrat die alten Augen in seine Schokolade heftete, als solle er sie mit den Augen trinken. "Hierher sollte einer unserer jungen Herren kommen," dachte er, "Kapweinschokolade in den Adern, ein solches Himmelskind mit dem offenen leichten Ueberroeckchen vor sich--ob er nicht rein von Sinnen kaeme!" Beinahe ebenso grossen Respekt als vor ihren entfesselten Reizen bekam er aber vor der Kochkunst des Maedchens. Die Schokolade war so fein, so wuerzig, das rechte Mass des Weines so gut beobachtet, dass er bei jedem Schlueckchen zoegerte zu schlucken. Idchen aber schien ihre Schokolade ganz vergessen zu haben; denn ein neues Schauspiel bot sich ihren Augen dar. Der wohlbekannte Diener des Fremden fuehrte ein Paar prachtvolle Pferde vor das Portal des goldenen Mondes. Sie selbst war soviel Reiterin, dass sie wohl beurteilen konnte, dass besonders das eine Pferd, ein majestaetischer Stumpfschwanz, Tigerschimmel, von unschaetzbarem Wert sei. Auch Berner, der in allen Saetteln gerecht war, stimmte bei und pries die einzelnen Schoenheiten des Schimmels, besonders auch das elegante, geschmackvolle Reitzeug. Ida wagte voll Erwartung kaum Atem zu holen; der Mondwirt, ein stattlicher Vierziger, trat gravitaetisch aus dem Torweg und bekomplimentierte sich mit dem alten Diener um die Ehre, die Zuegel des Tigerschimmels zu halten. Als aber dieser sich dieses Geschaeft nicht nehmen liess, hielt er den Steigbuegel. Emil von Martiniz, in einem eleganten Morgenueberrock, trat jetzt aus der Halle, gefolgt von dem Oberkellner; er streichelte den schlanken Hals seines Schimmels und warf ueber ihn weg oft seine Blicke zu dem Fenster gegenueber, wo Ida neben dem Hofrat sass. Indem toente der Hufschlag eines in kurzem Galopp ansprengenden Pferdes die Strasse herauf; es kam naeher, es war der junge Dragoner- Freier, Leutnant von Schulderoff. Er hatte die gute Uniform an und von einem seiner Kameraden eine pr
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