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en einen welsartigen Fisch aus dem Tanasee beigesellen. Die Aussicht auf dieses Binnengewaesser ist von Korata aus eine praechtige. Weit in der Ferne, im Norden sieht man die blauen Vorgebirge von Gorgora, die suedlich von Tschelga und Gondar liegen; rechts zieht sich der Bergabfall von Begemeder hin, waehrend mitten im Seespiegel die dunkle Masse der Inseln Dek und Daka auftaucht. Eine Eigenthuemlichkeit des Sees aber sind ein Dutzend winziger Eilande, wie Bet-Manso, Kibran, Metraha u. s. w., die, vom Festland aus betrachtet, gleich schwimmenden Blumenkoerbchen auf der Flut erscheinen. In der Naehe betrachtet, sind diese Blumenkoerbchen jedoch bewaldete Inseln, die in ihrem Innern eine Kirche oder ein Kloster bergen. Auch eine Flotte besitzt die Seestadt Korata, die aus einer grossen Anzahl von Tankoa besteht, welche am Ufer trocknen und die Verbindung zwischen der Stadt und den suedlichen und westlichen Ufern, namentlich mit Zegrie, unterhalten. Sie sind schmaeler als die oben beschriebene Tankoa, bis 15 Fuss lang und fuehren Mattensegel. Ich wollte ein solches Fahrzeug miethen, um nach Zegrie ueberzufahren, allein da dieses in der Gewalt der Rebellen von Godscham war, wurde mir die Erlaubniss verweigert. - Bei Korata wohnen viele Waito, jene eigenthuemlichen Menschen, die sich mit der Flusspferdjagd beschaeftigen (vergl. S. 90). Waehrend dieser Dickhaeuter sehr haeufig im See ist, fehlen darin Krokodile gaenzlich; dagegen verhaelt es sich mit dem Abai, dem Abfluss des Sees, umgekehrt. Das Flusspferd heisst im Amharaschen Gomari, und hiervon stammen wol auch die vielen aehnlich klingenden Flussnamen Gomara u. s. w. Nach viertaegigem Aufenthalte verliess ich Korata wieder und kehrte in mein altes Standquartier Gafat zurueck. Die letzte groessere Exkursion, welche ich in der Umgebung meines Aufenthaltsortes unternahm, war eine Besteigung der 13,000 Fuss hohen _Guna_. Ich folgte erst dem Reb, kam dann in das schoene Makarthal und stieg bis zu einem kleinen Dorfe empor, dessen Name lieblich in mein franzoesisches Ohr toente. Es heisst Maginta. Hier verbrachte ich die Nacht; als ich am naechsten Morgen weiter aufbrechen wollte, kamen zwei Reiter im vollsten Galopp zu mir, mit der Botschaft, dass der Negus mich in Gafat erwarte. Schon am Nachmittage langte ich wieder in meiner Wohnung an, wo ich Waldmeier fragte, was vorgefallen sei. Er antwortete ausweichend. Kurz darauf langte ein Brief in amharischer Sprache vom K
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