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underte sicherlich eine ziemlich bedeutende Masse sowohl einfacher als complicirterer Constructionen erfanden und in ein gewisses System brachten, von Ersteren zu Letzteren aufsteigend. Diese Constructionen duerften ihrem groesseren Theile nach, und zwar jenem Theile nach, welcher, wenn auch ohne Begruendung Gemeingut der die Kuenste und Gewerbe betreibenden Kasten wurde, nur solche gewesen sein, die dem praktischen Beduerfnisse dienen konnten, also zumeist Ornamentenconstructionen. Wir bemerken hier unter Anderem das Vorkommen regelmaessiger geometrischer Figuren auf uralten Wandgemaelden, wie sie sich z. B. als faerbige Zeichnungen aus den Zeiten der fuenften Dynastie, also unmittelbar nach den Erbauern der Pyramiden, das ist 3400 Jahre v. Chr. G. etwa vorfinden.(24) Man sieht unter der grossen Menge der in dieser Zeit vorkommenden Figuren eine, aus verschobenen, ineinander gezeichneten, theilweise durch zu einer Diagonale Parallele zerlegten Quadraten zusammengesetzte Figur, ferner aus der Zeit von der zwoelften bis zur sechsundzwanzigsten Dynastie, eine Figur, bestehend aus einem Quadrate, und zwei, laengs der Diagonale centrisch hineingelegten lemniscatischen Curven, sowie eine Zusammenstellung von um fuenfundvierzig Grade gegeneinander verdrehten, sich durchsetzenden Quadraten. Kreise erscheinen durch ihre Durchmesser in gleiche Kreisausschnitte getheilt; so zunaechst durch zwei oder vier Durchmesser in vier beziehungsweise acht, und in spaeteren Zeiten auch durch sechs Durchmesser in zwoelf gleiche Ausschnitte; die in den Zeichnungen vorkommenden Wagenraeder besitzen zumeist sechs, seltener vier Speichen, so dass auch die Theilung des Kreises durch drei Diameter in sechs gleiche Kreisausschnitte vertreten erscheint. In einer unvollendet gebliebenen Kammer des Grabes *Seti I.*, des Vater *Ramses II.* aus der neunzehnten Dynastie (das sogenannte Grab *Belzoni*)(25) finden wir die Waende behufs Anbringung von Reliefarbeiten mit einem Netze gleich grosser Quadrate bedeckt, und es kann keinem Zweifel unterliegen, dass wir es hier mit der Anwendung eines Verkleinerungs- beziehungsweise Vergroesserungsmaassstabes zu thun haben. Wenn nun auch die einfachen Figuren des Dreieckes, Quadrates und des Kreises hoechst wahrscheinlich ohne besondere Ueberlegung, einfach dem inneren geometrischen Formendrange entsprungen sein duerften, so ist doch gewiss, dass ihre verschiedenartige Zusammensetzung zu Mustern das Product, we
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