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d hinter ihm mit dem Zeitungsblatt geknittert wurde; ungeduldig, nervoes, wie es ihm schien. Er hatte Zeit. Aber er konnte doch nicht eine Viertelstunde vor der Karte stehen bleiben. "Die Unterhaltung wurde Ihnen wohl zu laermend, gnaediges Fraeulein," sagte er, sich umwendend. "Die Leute sind es hier nicht anders gewohnt. Man spricht sehr laut hier." "Ja, das merkte ich schon." "Gnaediges Fraeulein sind schon lange auf der Insel?" "Seit ein paar Tagen." "Gnaediges Fraeulein gestatten?" Er zog einen Stuhl heran. Sie sagte nicht ja und nicht nein, und er setzte sich. "Sie wohnen in Westerland?" "Westerland? Nein." Sie war verdammt einsilbig, und ihre Blicke gingen wiederholt nach der Tuer. Jetzt schlug sie gar mit der Gabel laut ans Glas. "Sie befehlen?" Er sprang auf. Aber Moiken trat schon ein. "Was bin ich schuldig?" fragte die Fremde. Randers war taktvoll genug, sich wieder an die Wandkarte zurueckzuziehen. Er war blutrot und aergerte sich. Er war gehoerig abgeblitzt. Was jetzt? Er musste bleiben, bis sie ging. Er konnte doch nicht jetzt aus dem Zimmer gehen. Er setzte sich an den Nebentisch und sah in die Zeitung. Die Fremde hatte sich erhoben und liess sich von Moiken den Regenmantel umlegen. "Famose Figur," dachte Randers, ueber die Zeitung hinwegsehend. "Donnerwetter! Und diese stolze Anmut, diese Sicherheit." Moiken, die ihm gerade bis an die Schulter reichte, reichte der Fremden eben bis an die Nasenspitze. Randers stand auf. Mit diesem koeniglichen Wuchs musste er sich messen. Er ging hart hinter ihr vorbei ans Fenster. Sie war fast so gross wie er. Ein ganz leichter Blumenduft ging von ihr aus. War es Veilchen oder Maiblume? Ihr Haar, im Nacken leicht gekraeuselt, war ganz goldig, da gerade die Sonne drauf fiel. Draussen auf dem Holzhaufen im Hof spielten ein paar junge Kaetzchen. Immer lag das weisse nach kurzem Kampfe auf dem Ruecken. Das gefleckte kugelte es mit einem Schlag seines kleinen Pfoetchens in den Sand. Dem konnte Randers sonst lange zusehen. Auch jetzt amuesierten ihn die Kaetzchen, trotzdem er mit seinen Gedanken nur bei der schoenen Fremden war, deren Regenmantel hinter seinem Ruecken rauschte. Als die Fremde ging, mit einer stummen, kaum merklichen Neigung des Kopfes, folgte er ihr nicht gleich vor die Tuer. Er sah ihr einen Augenblick aus dem Fenster des Gastzimmers nach, wie sie langsam den Wiesenweg an die Watten herunterg
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