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gen verwechseln. Wegen der Katarakten an der Muendung des Payoya und der wilden Huaques-Indianer, auch "Murcielagos" (Fledermaeuse) genannt, weil sie den Gefangenen das Blut aussaugen, koennen die spanischen Missionaere nicht den Caqueta hinabfahren. Nie hat ein weisser Mensch den Weg von San Miguel de Mocoa zum Einfluss des Caqueta in den Amazonenstrom gemacht. Bei der letzten Grenzcommission fuhren die portugiesischen Astronomen zuerst den Caqueta bis zu 0 deg. 36{~PRIME~} suedlicher Breite, dann den Rio de los Enganos (den truegerischen Fluss) und den Rio Cunare, die in den Caqueta fallen, bis zu 0 deg. 28{~PRIME~} noerdlicher Breite hinauf. Auf dieser Fahrt sahen sie nordwaerts keinen Arm vom Caqueta abgehen. Der Amu und der Yabilla, deren Quellen sie genau untersucht, sind Fluesschen, die in den Rio de los Enganos und mit diesem in den Caqueta fallen. Findet also wirklich eine Gabeltheilung statt, so waere sie nur auf der ganz kurzen Strecke zwischen dem Einfluss des Payoya und dem zweiten Katarakt oberhalb des Einflusses des Rio de los Enganos zu suchen; aber, ich wiederhole es, wegen dieses Flusses, wegen des Cunare, des Apoporis und des Uaupes koennte dieser angebliche Arm des Caqueta gar nicht zum obern Guainia gelangen. Alles scheint vielmehr darauf hinzuweisen, dass zwischen den Zufluessen des Caqueta und denen des Uaupes und Rio Negro eine Wasserscheide ist. Noch mehr: durch barometrische Beobachtung haben wir fuer das Ufer des Pimichin 130 Toisen Meereshoehe gefunden. Vorausgesetzt, das bergigte Land an den Quellen des Guainia liege 50 Toisen ueber Javita, so folgt daraus, dass das Bett des Flusses in seinem oberen Lauf wenigstens 200 Toisen ueber dem Meere liegt, also nur so hoch, als wir mit dem Barometer das Ufer des Amazonenstroms bei Tomependa in der Provinz Jaen de Bracamoros gefunden. Bedenkt man nun, wie stark dieser ungeheure Strom von Tomependa bis zum Meridian von 75 deg. faellt und wie weit es von den Missionen am Rio Caguan bis zur Cordillere ist, so bleibt kein Zweifel, dass das Bett des Caqueta unterhalb der Muendungen des Caguan und des Payoya viel tiefer liegt als das Bett des obern Guainia, an den er einen Theil seines Wassers abgeben soll. Ueberdiess ist das Wasser des Caqueta durchaus weiss, das des Guainia dagegen schwarz oder kaffeebraun; man hat aber kein Beispiel, dass ein weisser Fluss auf seinem Laufe schwarz wuerde. Der obere Guainia kann also kein Arm des Caqueta seyn. Ich zweifle so
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