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t fuer immer. Hier bin ich gern, und gerne mag ich bleiben. Noch weiss ich kein Verhaeltnis, das mich lockte; Und wenn ihr mich denn ja behalten wollt, So lasst es mir durch Eintracht sehn und schafft Euch selbst ein gluecklich Leben, mir durch euch. Tasso. O lehre mich, das Moegliche zu tun! Gewidmet sind dir alle meine Tage. Wenn, dich zu preisen, dir zu danken, sich Mein Herz entfaltet, dann empfind' ich erst Das reinste Glueck, das Menschen fuehlen koennen; Das Goettlichste erfuhr ich nur in dir. So unterscheiden sich die Erdengoetter Vor andern Menschen, wie das hohe Schicksal Vom Rat und Willen selbst der kluegsten Maenner Sich unterscheidet. Vieles lassen sie, Wenn wir gewaltsam Wog' auf Woge sehn, Wie leichte Wellen, unbemerkt vorueber Vor ihren Fuessen rauschen, hoeren nicht Den Sturm, der uns umsaust und niederwirft, Vernehmen unser Flehen kaum und lassen, Wie wir beschraenkten armen Kindern tun, Mit Seufzern und Geschrei die Luft uns fuellen. Du hast mich oft, o Goettliche, geduldet, Und wie die Sonne, trocknete dein Blick Den Tau von meinen Augenliedern ab. Prinzessin. Es ist sehr billig, dass die Frauen dir Aufs freundlichste begegnen: Es verherrlicht Dein Lied auf manche Weise das Geschlecht. Zart oder tapfer, hast du stets gewusst, Sie liebenswert und edel vorzustellen; Und wenn Armide hassenswert erscheint, Versoehnt ihr Reiz und ihre Liebe bald. Tasso. Was auch in meinem Liede widerklingt, Ich bin nur einer, einer alles schuldig! Es schwebt kein geistig unbestimmtes Bild Vor meiner Stirne, das der Seele bald Sich ueberglaenzend nahte, bald entzoege. Mit meinen Augen hab' ich es gesehn, Das Urbild jeder Tugend, jeder Schoene; Was ich nach ihm gebildet, das wird bleiben: Tancredes Heldenliebe zu Chlorinde, Erminies stille, nicht bemerkte Treue, Sophronies Grossheit und Olindes Not, Es sind nicht Schatten, die der Wahn erzeugte, Ich weiss es, sie sind ewig; denn sie sind. Und was hat mehr das Recht, Jahrhunderte Zu bleiben und im stillen fortzuwirken, Als das Geheimnis einer edlen Liebe, Dem holden Lied bescheiden anvertraut? Prinzessin. Und soll ich dir noch einen Vorzug sagen, Den unvermerkt sich dieses Lied erschleicht? Es lockt uns nach und nach, wir hoeren zu, Wir hoeren und wir glauben zu verstehn, Was wir verstehn, das koennen wir nicht tadeln, Und so gewinnt uns dieses Lied zuletzt. Tasso. Welch einen Himmel oeffnest du vor mir, O Fuerstin! Macht mich dieser Glanz
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