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tille il fait une merveille, Et, jusqu' au bon jour, il dit tout a l'oreille. [2] "Briefe, die neueste Literatur betreffend", T. XXI. S. 133. ----Fussnote Ende des ersten Bandes Zweyter Band Dreiundfunfzigstes Stueck Den 3. November 1767 Den einundvierzigsten Abend (freitags, den 10. Julius) wurden "Cenie" und "Der Mann nach der Uhr" wiederholt.[1] "Cenie", sagt Chevrier gerade heraus,[2] "fuehret den Namen der Frau von Graffigny, ist aber ein Werk des Abts von Voisenon. Es war anfangs in Versen; weil aber die Frau von Graffigny, der es erst in ihrem vierundfunfzigsten Jahre einfiel, die Schriftstellerin zu spielen, in ihrem Leben keinen Vers gemacht hatte, so ward 'Cenie' in Prosa gebracht. Mais l'auteur, fuegt er hinzu, y a laisse 81 vers qui y existent dans leur entier." Das ist, ohne Zweifel, von einzeln hin und wieder zerstreuten Zeilen zu verstehen, die den Reim verloren, aber die Silbenzahl beibehalten haben. Doch wenn Chevrier keinen andern Beweis hatte, dass das Stueck in Versen gewesen: so ist es sehr erlaubt, daran zu zweifeln. Die franzoesischen Verse kommen ueberhaupt der Prosa so nahe, dass es Muehe kosten soll, nur in einem etwas gesuchteren Stile zu schreiben, ohne dass sich nicht von selbst ganze Verse zusammenfinden, denen nichts wie der Reim mangelt. Und gerade denjenigen, die gar keine Verse machen, koennen dergleichen Verse am ersten entwischen; eben weil sie gar kein Ohr fuer das Metrum haben und es also ebensowenig zu vermeiden, als zu beobachten verstehen. Was hat "Cenie" sonst fuer Merkmale, dass sie nicht aus der Feder eines Frauenzimmers koenne geflossen sein? "Das Frauenzimmer ueberhaupt", sagt Rousseau,[3] "liebt keine einzige Kunst, versteht sich auf keine einzige, und an Genie fehlt es ihm ganz und gar. Es kann in kleinen Werken gluecklich sein, die nichts als leichten Witz, nichts als Geschmack, nichts als Anmut, hoechstens Gruendlichkeit und Philosophie verlangen. Es kann sich Wissenschaft, Gelehrsamkeit und alle Talente erwerben, die sich durch Muehe und Arbeit erwerben lassen. Aber jenes himmlische Feuer, welches die Seele erhitzet und entflammt, jenes um sich greifende verzehrende Genie, jene brennende Beredsamkeit, jene erhabene Schwuenge, die ihr Entzueckendes dem Innersten unseres Herzens mitteilen, werden den Schriften des Frauenzimmers allezeit fehlen." Also fehlen sie wohl auch der "Cenie"? Oder, wenn sie ihr nicht fehlen, so muss "Cenie" notw
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