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diese wuerdigere Person nicht lange warten. Blanca wird von ihrer Neugierde viel zu sehr gequaelt, dass sie sich nicht, sobald als moeglich, von dem Grafen losmachen sollen, um zu erfahren, was Cosme vorhin so hastig vor ihr zu verbergen gesucht. Sie koemmt also sogleich zurueck, und nachdem sie ihn zuerst gefragt, warum er nicht schon nach Schottland abgegangen, wohin ihn der Graf schicken wollen, und er ihr geantwortet, dass er mit anbrechendem Tage abreisen werde: verlangt sie zu wissen, was er da versteckt halte? Sie dringt in ihn; doch Cosme laesst nicht lange in sich dringen. Er sagt ihr alles, was er von der Schaerpe weiss; und Blanca nimmt sie ihm ab. Die Art, mit der er sich seines Geheimnisses entlediget, ist aeusserst ekel. Sein Magen will es nicht laenger bei sich behalten; es stoesst ihm auf; es kneipt ihn; er steckt den Finger in den Hals; er gibt es von sich, und um einen bessern Geschmack wieder in den Mund zu bekommen, laeuft er geschwind ab, eine Quitte oder Olive darauf zu kauen.[3] Blanca kann aus seinem verwirrten Geschwaetze zwar nicht recht klug werden: sie versteht aber doch so viel daraus, dass die Schaerpe das Geschenk einer Dame ist, in die Essex verliebt werden koennte, wenn er es nicht schon sei. "Denn er ist doch nur ein Mann", sagt sie. "Und wehe der, die ihre Ehre einem Manne anvertrauet hat! Der beste ist noch so schlimm! "[4]--Um seiner Untreue also zuvorzukommen, will sie ihn je eher je lieber heiraten. Die Koenigin tritt herein und ist aeusserst niedergeschlagen. Blanca fragt, ob sie die uebrigen Hofdamen rufen soll: aber die Koenigin will lieber allein sein; nur Irene soll kommen und vor dem Zimmer singen. Blanca geht auf der einen Seite nach Irenen ab, und von der andern koemmt der Graf. Essex liebt die Blanca: aber er ist ehrgeizig genug, auch der Liebhaber der Koenigin sein zu wollen. Er wirft sich diesen Ehrgeiz selbst vor; er bestraft sich deswegen; sein Herz gehoert der Blanca; eigennuetzige Absichten muessen es ihr nicht entziehen wollen; unechte Konvenienz muss keinen echten Affekt besiegen.[5] Er will sich also lieber wieder entfernen, als er die Koenigin gewahr wird: und die Koenigin, als sie ihn erblickt, will ihm gleichfalls ausweichen. Aber sie bleiben beide. Indem faengt Irene vor dem Zimmer an zu singen. Sie singt eine Redondilla, ein kleines Lied von vier Zeilen, dessen Sinn dieser ist: "Sollten meine verliebten Klagen zu deiner Kenntnis gelangen: oh, so lass das Mi
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