FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   246   247   248   249   250   251   252   253   254   255   256   257   258   259  
260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281   282   283   284   >>   >|  
, als Schwulst und Bombast von dem Erhabnen. Das naemliche Gefuehl, welches die Grenzscheidung dort wahrnimmt, wird sie auch hier bemerken. Der schwuelstige Dichter ist daher unfehlbar auch der poebelhafteste. Beide Fehler sind unzertrennlich; und keine Gattung gibt mehrere Gelegenheit, in beide zu verfallen, als die Tragoedie. Gleichwohl scheinet die Englaender vornehmlich nur der eine in ihrem Banks beleidiget zu haben. Sie tadelten weniger seinen Schwulst, als die poebelhafte Sprache, die er so edle und in der Geschichte ihres Landes so glaenzende Personen fuehren lasse; und wuenschten lange, dass sein Stueck von einem Manne, der den tragischen Ausdruck mehr in seiner Gewalt habe, moechte umgearbeitet werden.[2] Dieses geschah endlich auch. Fast zu gleicher Zeit machten sich Jones und Brook darueber. Heinrich Jones, von Geburt ein Irlaender, war seiner Profession nach ein Maurer und vertauschte, wie der alte Ben Jonson, seine Kelle mit der Feder. Nachdem er schon einen Band Gedichte auf Subskription drucken lassen, die ihn als einen Mann von grossem Genie bekannt machten, brachte er seinen "Essex" 1753 aufs Theater. Als dieser zu London gespielt ward, hatte man bereits den von Heinrich Brook in Dublin gespielt. Aber Brook liess seinen erst einige Jahre hernach drucken; und so kann es wohl sein, dass er, wie man ihm Schuld gibt, ebensowohl den "Essex" des Jones als den vom Banks, genutzt hat. Auch muss noch ein "Essex" von einem James Ralph vorhanden sein. Ich gestehe, dass ich keinen gelesen habe, und alle drei nur aus den gelehrten Tagebuechern kenne. Von dem "Essex" des Brook sagt ein franzoesischer Kunstrichter, dass er das Feuer und das Pathetische des Banks mit der schoenen Poesie des Jones zu verbinden gewusst habe. Was er ueber die Rolle der Rutland und ueber derselben Verzweiflung bei der Hinrichtung ihres Gemahls hinzufuegt,[3] ist merkwuerdig; man lernt auch daraus das Pariser Parterr auf einer Seite kennen, die ihm wenig Ehre macht. Aber einen spanischen "Essex" habe ich gelesen, der viel zu sonderbar ist, als dass ich nicht im Vorbeigehen etwas davon sagen sollte.-- ----Fussnote [1] Zweite Unterredung hinter dem "Natuerlichen Sohne". S.d. Uebers. 247. [2] ("Companion to the Theatre", Vol. II. p. 105.)--The Diction is every where very bad, and in some Places so low, that it even becomes unnatural.--And I think, there cannot be a greater Proof of the little Encouragement this Age affords to Merit
PREV.   NEXT  
|<   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   246   247   248   249   250   251   252   253   254   255   256   257   258   259  
260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281   282   283   284   >>   >|  



Top keywords:

seinen

 

seiner

 

machten

 

Heinrich

 

gespielt

 

gelesen

 

Schwulst

 

drucken

 
Poesie
 
verbinden

gewusst

 

schoenen

 
Kunstrichter
 

Pathetische

 

Places

 

Gemahls

 

Hinrichtung

 
hinzufuegt
 

merkwuerdig

 
Rutland

derselben

 
Verzweiflung
 

franzoesischer

 

vorhanden

 

genutzt

 

gestehe

 

Tagebuechern

 

gelehrten

 

keinen

 

unnatural


Encouragement
 

Natuerlichen

 
hinter
 

Unterredung

 

sollte

 

Fussnote

 

Zweite

 

affords

 

Theatre

 

Diction


Uebers

 

Companion

 

kennen

 

Parterr

 

daraus

 

Pariser

 
spanischen
 

Vorbeigehen

 

greater

 

sonderbar