a Oobrana und ihrer affilierten Vereine, die in
Vortragsreifen, in der Teilnahme an Festen von bosnischen Vereinen, bei
denen offen Mitglieder fuer die erwaehnte serbische Vereinigung geworben
wurden, besteht. Gegenwaertig ist noch die Untersuchung darueber im Zuge,
dass die Sokolvereine Serbiens analoge Vereinigungen der Monarchie
bestimmten, sich mit ihnen in einem bisher geheim gehaltenen Verbande zu
vereinigen. Durch Vertrauensmaenner und Missionaere wurde die Aufwiegelung
in die Kreise Erwachsener und der urteilslosen Jugend gebracht. So
wurden von Milan Pribicewitsch ehmalige honvedoffiziere und ein
Gendarmerieleutnant zum Verlassen des Heeresdienstes in der Monarchie
unter bedenklichen Umstaenden verleitet. In den Schulen der
Lehrerbildungsanstalten wurde eine weitgehende Agitation entwickelt. Der
gewuenschte Krieg gegen die Monarchie wurde militaerisch auch insofern
vorbereitet, als serbische Emissaere im Falle des Ausbruchs der
Feindseligkeiten mit der Zerstoerung von Transportmitteln usw., der
Anfachung von Revolten und Paniken betraut wurden. Alles dies wird in
einer besonderen Beilage belegt.
Das Memoire schildert ferner den Zusammenhang zwischen dieser Taetigkeit
der Narodna Oobrana und den affilierten Organisationen mit den
Attentaten gegen den Koeniglichen Kommissaer in Agram Cuvaj im Juli 1912,
dem Attentat von Dojcic in Agram 1913 gegen Sterlecz und dem
missglueckten Attentat Schaefers am 20. Mai im Aramer Theater. Es
verbreitet sich hierauf ueber den Zusammenhang des Attentats auf den
Thronfolger und dessen Gemahlin, ueber die Art, wie sich die Jungen schon
in der Schule an dem Gedanken der Narodna Dobrana vergifteten und wie
sich die Attentaeter mit Hilfe von Pribicewic und Dacic die Werkzeuge zu
dem Attentat verschafften, wobei insbesondere die Rolle des Majors
Tankofte dargelegt wird, der die Mordwassen lieferte, wie auch die Rolle
eines gewissen Ciganovic, eines gewesenen Komitatschi und jetzigen
Beamten der serbischen Eisenbahndirektion Belgrad, der schon 1909 als
Zoegling der Bandenschule der damaligen Narodna Odbrana austauchte.
Ferner wird die Art dargelegt, wie Bomben und Waffen unbemerkt nach
Bosnien eingeschmuggelt wurden, die keinen Zweifel darueber laesst, dass
dies ein wohl voerberiteter und fuer die geheimnisvollen Zwecke der
Narodna oft begangener Schleichweg war.
Eine Beilage enthaelt einen Auszug aus den Akten des Kreisgerichts in
Serajewo ueber die Untersuchung des Attentats gegen
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