; durch Nebel
und Finsterniss einer so duestern Region entdeckt sein Adlerauge die
richtigen Verhaeltnisse der Welt und des Menschenlebens, er waechst an
geistiger Kraft und draengt sich mit Gewalt zu verstaendiger Erfahrung.
Angetrieben durch die unwiderstehliche Regsamkeit seines inneren Geistes
strauchelt er vorwaerts und zu allgemeinen Ansichten, und mit stolzer
Bescheidenheit reicht er uns die Frucht seiner Bemuehungen, eine Gabe
dar, welche nunmehr durch die Zeit als unvergaenglich anerkannt worden."
"Ein wahrer Dichter, ein Mann in dessen Herzen die Anlage eines reinen
Wissens keimt, die Toene himmlischer Melodien vorklingen, ist die
koestlichste Gabe, die einem Zeitalter mag verliehen werden. Wir sehen
in ihm eine freyere, reinere Entwicklung alles dessen was in uns das
Edelste zu nennen ist; sein Leben ist uns ein reicher Unterricht und
wir betrauern seinen Tod als eines Wohlthaeters, der uns liebte so wie
belehrte."
"Solch eine Gabe hat die Natur in ihrer Guete uns an _Robert Burns_
gegoennt; aber mit allzuvornehmer Gleichgueltigkeit warf sie ihn aus der
Hand als ein Wesen ohne Bedeutung. Es war entstellt und zerstoert ehe
wir es anerkannten, ein unguenstiger Stern hatte dem Juengling die Gewalt
gegeben, das menschliche Daseyn ehrwuerdiger zu machen, aber ihm war eine
weisliche Fuehrung seines eigenen nicht geworden. Das Geschick--denn so
muessen wir in unserer Beschraenktheit reden--seine Fehler, die Fehler der
Andern lasteten zu schwer auf ihm, und dieser Geist, der sich erhoben
hatte, waere es ihm nur zu wandern geglueckt, sank in den Staub; seine
herrlichen Faehigkeiten wurden in der Bluethe mit Fuessen getreten. Er
starb, wir duerfen wohl sagen, ohne jemals gelebt zu haben. Und so
eine freundlich warme Seele, so voll von eingebornen Reichthuemern,
solcher Liebe zu allen lebendigen und leblosen Dingen! Das spaete
Tausendschoenchen faellt nicht unbemerkt unter seine Pflugschar, so wenig
als das wohlversorgte Nest der furchtsamen Feldmaus, das er hervorwuehlt.
Der wilde Anblick des Winters ergoetzt ihn; mit einer trueben, oft
wiederkehrenden Zaertlichkeit, verweilt er in diesen ernsten Scenen der
Verwuestung; aber die Stimme des Windes wird ein Psalm in seinem Ohr;
wie gern mag er in den sausenden Waeldern dahin wandern: denn er fuehlt
seine Gedanken erhoben zu dem, der auf den Schwingen des Windes
einherschreitet. Eine wahre Poetenseele! sie darf nur beruehrt werden
und ihr Klang ist Musik."
"Welch ei
|