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The Project Gutenberg EBook of Ideen zu einer Physiognomik der Gewaechse by Humboldt, Alexander von This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included with this eBook or online at http://www.gutenberg.org/license Title: Ideen zu einer Physiognomik der Gewaechse Author: Humboldt, Alexander von Release Date: September 24, 2007 [Ebook #22761] Language: German Character set encoding: US-ASCII ***START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK IDEEN ZU EINER PHYSIOGNOMIK DER GEWAeCHSE*** Ideen zu einer Physiognomik der Gewaechse by Humboldt, Alexander von Edition 1 , (September 24, 2007) CONTENTS Wenn der Mensch mit regsamem Sinne die Natur durchforscht, oder in seiner Phantasie die weiten Raeume der organischen Schoepfung misst, so wirkt unter den vielfachen Eindruecken, die er empfaengt, keiner so tief und maechtig als der, welchen die allverbreitete Fuelle des Lebens erzeugt. Ueberall, selbst am beeisten Pol, ertoent die Luft von dem Gesange der Voegel, wie von dem Sumsen schwirrender Insecten. Nicht die unteren Schichten allein, in welchen die verdichteten Duenste schweben, auch die oberen aetherischreinen, sind belebt. Denn so oft man den Ruecken der Peruanischen Cordilleren, oder, suedlich vom Leman-See, den Gipfel des Weissen-Berges bestieg, hat man selbst in diesen Einoeden noch Thiere entdeckt. Am Chimborazo, sechsmal hoeher als der Brocken, sahen wir Schmetterlinge und andere gefluegelte Insecten. Wenn auch, von senkrechten Luftstroemen getrieben, sie sich dahin, als Fremdlinge, verirrten, wohin unruhige Forschbegier des Menschen sorgsame Schritte leitet; so beweiset ihr Daseyn doch, dass die biegsamere animalische Schoepfung ausdauert, wo die vegetabilische laengst ihre Grenze erreicht hat. Hoeher, als der Kegelberg von Teneriffa auf den Aetna gethuermt; hoeher, als alle Gipfel der Andeskette, schwebte oft ueber uns der Cundur, der Riese unter den Geiern. Raubsucht und Nachstellung der zartwolligen Vikunnas, welche gemsenartig und heerdenweise in den beschneiten Grasebenen schwaermen, locken den maechtigen Vogel in diese Region. Zeigt nun schon das unbewafnete Auge den ganzen Luftkreis belebt, so enthuellt noch groessere Wunder das bewafnete Auge. Raederthiere, Brachionen, und eine Schaar mikroskopischer Ge
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