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olche Scheusslichkeiten begingen, wendet sich menschliche Empoerung und Anklage, sondern gegen die, die solche Horden angeblich zum Kampf um Ehre, Freiheit und Recht auf europaeischen Boden heranholten. Zu Tausenden wurden diese Schwarzen auf die Schlachtbank gefuehrt. Mochten Englaender, Amerikaner, Italiener, Franzosen mit allen ihren Hilfsvoelkern unserm Infanteristen entgegentreten, kam es nur erst zum Kampfe Mann gegen Mann, dann fuehlte und zeigte sich damals noch unser Soldat als Herr des Schlachtfeldes. Auch das Gefuehl persoenlicher Machtlosigkeit gegenueber den feindlichen Panzerwagen war teilweise ueberwunden. In tollkuehnen Unternehmungen hatte man vielfach versucht, sich dieser laestigen Gegner zu entledigen, kraeftigst unterstuetzt durch die eigene Artillerie. Die schwersten Kampfkrisen brachte ueber unsere Truppen auch diesmal wieder die franzoesische Artillerie. Den stunden-, ja tagelangen Wirkungen dieser Vernichtungswaffe im freien Felde ausgesetzt, nicht einmal in einem Trichterfelde Deckung findend, wurden die Linien unserer Infanterie zerrissen, ihr Nervenhalt auf die aeusserste Probe gestellt. Das Antreten der feindlichen Sturmtruppen ward oft wie eine Erloesung aus einem Drucke wehrloser Zermuerbung empfunden. Die Truppen hatten das aeusserste leisten muessen, nicht nur im Kampfe, sondern auch in ruhelosen Bereitschaften, in Maerschen und Entbehrungen. Ihr Kraefteverbrauch war gross, ihr Nervenverbrauch noch groesser. Ich sprach Soldaten aus diesen letzten Schlachten. Ihre schlichten und einfachen Antworten und Erzaehlungen redeten deutlicher als ganze Buecher von dem, was sie erlebt hatten, und von dem kraftvoll sittlichen Werte, der in ihnen steckte. Wie sollte man an diesen praechtigen Menschen verzweifeln koennen! Sie waren freilich muede, bedurften der koerperlichen Ruhe und der seelischen Entspannung. Wir waren besten Willens, ihnen all das zu gewaehren; es war aber fraglich, ob der Gegner uns die Zeit dafuer liess. Wenn wir in den Kaempfen im Marnebogen auch dem Verderben, das uns der Gegner zufuegen wollte, entgangen waren, so durften wir uns doch ueber die weitreichende Rueckwirkung dieser Schlacht und unseres Rueckzuges keiner Taeuschung hingeben. Militaerisch war fuer uns von der groessten und folgenschwersten Bedeutung, dass wir die Vorhand an den Gegner verloren hatten, und dass wir zunaechst keine Kraft besassen, sie wieder an uns zu reissen. Wir waren gezwungen gewesen, stark
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