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die Sie innehaben, zu Grunde." Das Wort beweist, dass der Zar Herr der Lage ist, und dass ich mich nicht in ihm taeuschte. Auch Kronprinz Boris befindet sich auf der Hoehe seiner Aufgabe. Er eilt an die Front, um dort zu retten, was zu retten ist. Was vermag jedoch ein einzelner, auch wenn er von der Liebe vieler, und von der Achtung aller getragen wird, in solcher allgemeinen Kopflosigkeit und in solchem Schwinden des Willens? Die mittlere Armee beginnt am 20. September befehlsgemaess den Rueckzug. Dieser wird zur Aufloesung; ungeschickte Anordnungen vervollstaendigen die Verwirrung. Die Staebe versagen, am gruendlichsten der Armeestab. Hier ist nur ein ganzer Mann vorhanden, klar blickend und von bestem Wollen beseelt, naemlich der Fuehrer. Die rechte Armee hat eine schwierige Aufgabe. Ihre Hauptrueckzugsstrasse fuehrt ueber Prilep auf Veles. Da der Gegner schon vor Gradsko steht, ist diese Strasse aeusserst bedroht. Ein anderer Weg fuehrt aus dem Seengebiete und dem Gebiete von Monastir weiter im Westen mitten durch das wilde Albaner-Gebirge auf Kalkandelen. Er vereinigt sich mit demjenigen ueber Veles bei Ueskueb. Dieser Weg durch das Albaner-Gebirge ist gesichert, aber sehr schwierig, und es ist zweifelhaft, ob groessere Truppenmassen in diesen Gebieten die noetige Verpflegung finden. Trotz dieser Bedenken muessen starke Teile auf ihn verwiesen werden. Noch staerkere werden dorthin gedraengt, als der Feind Gradsko nimmt und nunmehr gegen das Strassenstueck Prilep-Veles von Suedosten her vorrueckt. Gradsko faellt schon am 21. September. Aus einem elenden Ort war es im Laufe des Krieges zu einer foermlichen Lagerstatt geworden, die in ihrer Anlage und Groesse an eine amerikanische Neugruendung erinnert. Ungeheuere Vorraete sind hier aufgespeichert, ausreichend fuer einen ganzen Feldzug. In den dortigen Depots merkt man nichts davon, dass die bulgarischen Armeen an der Front irgend etwas entbehren mussten. Jetzt faellt alles der bulgarischen Vernichtung anheim oder wird Beute des Feindes. Nicht nur in Gradsko sondern auch anderwaerts verfuegt Bulgarien noch ueber reiche Bestaende. Sie ruhten bisher im Verborgenen, behuetet von der einseitigen Sorge bureaukratischer Wirtschaft, die auch in Bulgarien wie eine Kruste das Volksleben ueberzieht, trotz liberalster Gesetze und freiheitlichem Parlament. Bulgarien kann also den Krieg noch weiter fuehren, wenn es ihn nur nicht selbst fuer verloren haelt oder halten will
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