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st Du ein Herz von Stein! QUESTENBERG. Entledigen Sie mich der Suendenlast! KLAUS. Sei christlich! ALBERT (nimmt das Geld und reicht es Klaus, der erschrocken zurueckbebt). Da! fuer Dich! KLAUS. Alles! ALBERT. 's ist Dir noch lange nicht genug! Geh' hin und haeufe mehrend es bis in den Himmel! KLAUS. Bruder, Bruder, ich wurde schwach geboren! . . . (Mit tiefer Verbeugung nehmend). Hab' besten Dank! . . . (Umhuepfend und das Geld zaehlend). Lauter giltige Papiere--fuenf--zehn--zwanzigtau--Kinder, helft! fuehrt zu den Nachbarn mich, die nicht mehr borgten, dass ich den Mammon ihnen zeige, wie mit der Meduse Schlangenhaupt, sie wandele zu Stein! Ach Gott, mit einmal reich! Nie lernte ich an etwas glauben und nun, nun bin ich dieser Lumpen Glaeubiger!--Wie abgegriffen und welch' Inbegriff!--Gift fuer den Staat und Medicin fuer mich!--Adieu, mein Bruder! Der Augenblick zu grossen Unternehmungen ist guenstig; ich reise morgen nach Paris und spekulire auf das Kaiserreich! Kommt es zu Stande, was der Himmel fuegen moege, so zahl' ich von Napoleon's Gnaden alles Dir zurueck und trage Sorge, dass Du bald den Herrn Questenberg hier spielst! ALBERT. Leb' wohl und bleibe der Du warst. KLAUS. Dein Freund auf ewig! Eilfte Scene. DIE VORIGEN OHNE KLAUS. ABENDDAeMMERUNG. QUESTENBERG. Ob Sie des Mitleids wuerdig oder der Bewunderung, ob Weisheit oder Wahnsinn Sie beherrschet, zag' ich zu entscheiden. ALBERT. Im Geben, nicht im Nehmen, theurer Herr, bestehen meine Freuden. QUESTENBERG. Gedaechten Sie auch meiner dann in Grossmuth! ALBERT (ihm geruehrt die Hand schuettelnd). Verzeihung, ach, was waere das! ein leerer Schall! Nein, dienen wir fortan der Zeit als echte Menschen, streben ihrer kranken Glieder grosse Noth durch gutes Beispiel, Rath und That zu mildern, und schnell verwandeln die gewalt'gen Schmerzen, welche unser Herz entzwei'n, in Achtung sich und Bruderliebe! QUESTENBERG. Amen! Amen! Sie braver, wackerer Mann! Auf solch' ein bibelfestes Wort, komm her und reich' auch Du die Hand ihm!--So! so! so! Und nun, senke dich, o Nacht; der Friede ward geschlossen!-- ALBERT. Traeumen Sie von Paradiesesengeln! QUESTENBERG. Geleit' mich, Sohn; ich bin ein wenig schwach zu Fuss . . . Doch still, etwas vergass ich noch . . . Hier, der Erstling unsres neuen Webestuhls!--Die Welt wird sich darin entzueckt im Spiegel schau'n! (Albert nimmt das Stueck Zeug, welches Questenberg vor ihm entfaltet, w
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