NZEN
In der folgenden Aufzaehlung der Blattpflanzen sind diejenigen, welche auch
in sonnenlosen Zimmern noch gut gedeihen, durch einen Stern (*)
bezeichnet. Diese Pflanzen koennen auch etwas weiter ab vom Fenster
kultiviert werden. Man huete sich aber, ihnen einen Platz zu geben, wo sie
von der strahlenden Hitze des Ofen getroffen werden. Pflanzen, welche
einen aufrechten Stamm bilden, sollte man niemals weit vom Fenster
aufstellen, weil sie sich sehr nach dem Lichte ziehen und schief werden.
Etwas hilft gegen das Schieswachsen ein taegliches Drehen der Pflanze um
90 deg., so dass jede Seite jeden fuenften Tag dem Fenster zugewendet ist.
Pflanzen, welche laengere Zeit dieselbe Stellung inne hatten und
infolgedessen schief geworden sind, vertragen nicht immer eine Umaenderung
der Stellung, sondern werfen die Blaetter. Andere Arten dagegen richten
sich auch dann noch nach dem Lichte. Als eine ziemlich allgemein gueltige
Regel gilt es, dass Pflanzen, deren Blaetter ausser gruen noch eine andere
Farbe, weiss, gelb, rot, zeigen, viel direktes Sonnenlicht brauchen, damit
die Farben recht intensiv werden. Schattenpflanzen sind dagegen meistens
_Farne_ und _Aroideen_. Waehrend der heissen Sommermonate muessen die
sonneliebenden Pflanzen waehrend der heissen Mittagsstunden durch ein weisses
Rouleau gegen die direkte Wirkung der Sonnenstrahlen geschuetzt werden.
Farne
Die Farnkraeuter sind fast durchweg Schattenpflanzen, welche im Walde
wachsen, wo sie wenig oder gar nicht direkt von den Sonnenstrahlen
getroffen werden. Daraus ergibt sich ohne weiteres, dass wir sie nicht
direkt in die Sonne stellen duerfen, sondern so ausstellen muessen, dass das
sie treffende Licht durch das Laub davorstehender Pflanzen gedaempft worden
ist. Andrerseits wollen die Farne doch reichlich Licht haben, sie duerfen
also nicht in dunklen Ecken oder weit ab vom Fenster aufgestellt werden.
Ferner verlangen die Farne in den meisten Faellen viel Luftfeuchtigkeit,
deshalb sollen sie taeglich wiederholt mit dem Zerstaeuber besprengt werden.
Nur die Gold- und Silberfarne sowie die Gleichenien sind gegen direkte
Naesse an den Wedeln sehr empfindlich. Da aber auch diese feuchte Luft zum
guten Gedeihen brauchen, so haelt man sie am besten unter Glas und sorgt
fuer Luftfeuchtigkeit durch ein in dem Kulturraume aufgestelltes mit Wasser
gefuelltes flaches Gefaess. Frei im Zimmer stehende Farne werden sich stets
sehr schoen entwickeln, wenn man sie de
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