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Zukunft hoechste Bilder schuldig. Als allgemeines Menschengut verordnet's Der Himmel selbst und liess dem Glueck, der Kuehnheit Und stiller Neigung Raum, sich's zu erwerben. Eugenie. Welch Paradies in Raetseln stellst du dar? Gerichtsrat. Der eignen Schoepfung himmlisch Erdenglueck. Eugenie. Was hilft mein Sinnen! Ich verwirre mich! Gerichtsrat. Erraetst du's nicht, so liegt es fern von dir. Eugenie. Das zeige sich, sobald du ausgesprochen. Gerichtsrat. Ich wage viel! Der Ehstand ist es! Eugenie. Wie? Gerichtsrat. Gesprochen ist's, nun ueberlege du. Eugenie. Mich ueberrascht, mich aengstet solch ein Wort. Gerichtsrat. Ins Auge fasse, was dich ueberrascht. Eugenie. Mir lag es fern in meiner frohen Zeit, Nun kann ich seine Naehe nicht ertragen; Die Sorge, die Beklemmung mehrt sich nur. Von meines Vaters, meines Koenigs Hand Musst' ich dereinst den Braeutigam erwarten. Voreilig schwaermte nicht mein Blick umher, Und keine Neigung wuchs in meiner Brust. Nun soll ich denken, was ich nie gedacht, Und fuehlen, was ich sittsam weg gewiesen; Soll mir den Gatten wuenschen, eh' ein Mann Sich liebenswert und meiner wert gezeigt, Und jenes Glueck, das Hymen uns verspricht, Zum Rettungsmittel meiner Not entweihen. Gerichtsrat. Dem wackern Mann vertraut ein Weib getrost, Und waer' er fremd, ein zweifelhaft Geschick. Der ist nicht fremd, wer teilzunehmen weiss, Und schnell verbindet ein Bedraengter sich Mit seinem Retter. Was im Lebensgange Dem Gatten seine Gattin fesselnd eignet, Ein Sicherheitsgefuehl, ihr werd' es nie An Rat und Trost, an Schutz und Hilfe fehlen, Das floesst im Augenblick ein kuehner Mann Dem Busen des Gefahr umgebnen Weibes Durch Wagetat auf ew'ge Zeiten ein. Eugenie. Und mir, wo zeigte sich ein solcher Held? Gerichtsrat. Der Maenner Schar ist gross in dieser Stadt. Eugenie. Doch allen bin und bleib' ich unbekannt. Gerichtsrat. Nicht lange bleibt ein solcher Blick verborgen! Eugenie. O taeusche nicht ein leicht betrognes Hoffen! Wo faende sich ein Gleicher, seine Hand Mir, der Erniedrigten, zu reichen? Duerft' ich Dem Gleichen selbst ein solches Glueck verdanken? Gerichtsrat. Ungleich erscheint im Leben viel, doch bald Und unerwartet ist es ausgeglichen. In ew'gem Wechsel wiegt ein Wohl das Weh Und schnelle Leiden unsre Freuden auf. Nichts ist bestaendig! Manches Missverhaeltnis Loest unbemerkt, indem die Tage r
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