man geht lieber um mit Menschen, deren Charakter von dem
unsrigen verschieden ist. Ich bin aber mit Byron immer behaglich
umgegangen, wie mit einem voellig gleichen Spiesskameraden. Mit
Shakespeare kann ich gar nicht behaglich umgehen, ich fuehle nur zu
sehr, dass ich nicht seinesgleichen bin, er ist der allgewaltige
Minister, und ich bin ein blosser Hofrat, und es ist mir, als ob er mich
jeden Augenblick absetzen koennte."[252] Significant is the allusion in
this same letter to a proposition which the writer seems to have made to
his friend in a previous one: " ... ich darf Dir Dein Versprechen in
Hinsicht des 'Morgenblattes' durchaus nicht erlassen. Robert besorgt
gern den Aufsatz. Byron ist jetzt tot, und ein Wort ueber ihn ist jetzt
passend. Vergiss es nicht; Du thust mir einen sehr grossen
Gefallen."[253] We shall probably not be far astray in assuming that the
"Gefallen" was to have been the advertising of Heine as the natural
successor of Byron in European literature. Three months later he once
more urges the request: "Auch faende ich es noch immer angemessen, ja
jetzt mehr als je, dass Du Dich ueber Byron und Komp. vernehmen
liessest."[254]
But it was not long before Heine, with an increasing sense of literary
independence, reinforced no doubt by the reaction of public opinion
against Byron, and influenced also by his friend Immermann's judgment in
particular,[255] was no longer willing to be considered a disciple of
the English master. Several unmistakable references betoken this change
of heart, for example, the following from his "Nordsee" III (1826):
"Wahrlich in diesem Augenblicke fuehle ich sehr lebhaft, dass ich kein
Nachbeter, oder, besser gesagt, Nachfrevler, Byrons bin, mein Blut ist
nicht so spleenisch schwarz, meine Bitterkeit koemmt nur aus den
Gallaepfeln meiner Dinte, und wenn Gift in mir ist, so ist es doch nur
Gegengift, Gegengift wider jene Schlangen, die im Schutte der alten Dome
und Burgen so bedrohlich lauern."[256] Byron, instead of being regarded
as "kindred spirit" and "cousin," is now characterized as a ruthless
destroyer of venerable forms, injuring the most sacred flowers of life
with his melodious poison, or as a mad harlequin who thrusts the steel
into his heart, in order that he may teasingly bespatter ladies and
gentlemen with the black spurting blood. In remarkable contrast with his
former views, he now writes: "Von allen grossen Schriftstellern ist
Byron just derjenige, dessen
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