FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114  
115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   >>   >|  
inische, schwarzrueckige Schakal ist etwas groesser als sein Verwandter und in der Samhara wie im Gebirge in jedem groesseren Dickicht anzutreffen. Seine eigentliche Jagdzeit auf Hasen, Huehner, Perlhuehner, Ziegen, ja selbst Maeuse und Heuschrecken ist in der Nacht; dann ist er ein frecher, regelmaessiger Gast in den Doerfern oder am Lagerplatz der Karawane, welcher er ohne Scheu, selbst wenn das Feuer hell lodert, sich naehert. Auch wo gefallene Thiere liegen, stellt er sich heulend ein und an solchen Plaetzen trifft er mit der _gefleckten Hyaene_ (_Hyaena crocuta_, amharisch Dschib) zusammen, einem der gemeinsten Raubthiere Abessiniens. Durch langgezogene Klagetoene kuendigt sie ihren Wunsch nach irgendwelcher Nahrung an, um den ewig verlangenden Magen zu befriedigen. Auch sie wird von den Eingeborenen arg gehasst, obgleich sie ihnen nicht gerade erheblichen Schaden zufuegt, sondern als Landreiniger, Aas- und Auswurfvertilgerin eher nuetzlich wird. Die Eingeborenen fangen die Hyaene in Gruben, die in einem von Dorngebuesch umgebenen Gange ausgegraben werden, an dessen Ende ein bloeckendes Zicklein angebracht wird. Die heisshungerige Bestie bricht, indem sie auf ihre Beute zueilt, in die mit Reisig und Sand sorgfaeltig ueberdeckte Grube ein, in welcher man sie moeglichst bald toedten muss, weil sie sonst sich einen Ausweg wuehlt. Es gelingt nicht leicht, in derselben Grube mehr als eine Hyaene zu fangen, da die Thiere durch ihr feines Geruchsorgan die Gefahr erkennen. Neben ihr kommt noch ein anderes hyaenenartiges Raubthier, der "_gemalte Hund_" (_Lycaon pictus_) truppweise vor; er ueberfaellt die Herden und richtet unter ihnen grosse Verheerungen an. Die Steppenlandschaften sind die eigentliche Heimat dieses geselligen, rauf- und mordlustigen Geschoepfes, das niemals allein jagt. Seinen Namen fuehrt es von den grossen, dunkeln, auf dem hellen Felle stehenden Flecken, an denen es schon weithin leicht zu unterscheiden ist. [Illustration: Gemalter Hund (_Lycaon pictus_).] Von kleineren Raubthieren beherbergt Abessinien die _gestreifte Manguste_, einen weit verbreiteten, schlanken Moerder, der kleinen Saeugethieren und Voegeln nachstellt, und den _Honigdachs_ oder das _Ratel_ (_Ratelus capensis_), ein in jeder Hinsicht merkwuerdiges Thier, welches die Bienenstaende pluendert, Aas liebt und der kleinen Jagd mit Eifer obliegt, unangegriffen ruhig seine Strasse zieht, angegriffen aber aus seinen Stinkdruesen einen ekelh
PREV.   NEXT  
|<   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   104   105   106   107   108   109   110   111   112   113   114  
115   116   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127   128   129   130   131   132   133   134   135   136   137   138   139   >>   >|  



Top keywords:

Hyaene

 

Thiere

 

kleinen

 

welcher

 

pictus

 

Eingeborenen

 

Lycaon

 

fangen

 

leicht

 

eigentliche


selbst
 

richtet

 

Herden

 
truppweise
 
ueberfaellt
 
grosse
 

Heimat

 
dieses
 

geselligen

 

Steppenlandschaften


toedten

 

Verheerungen

 

wuehlt

 

Gefahr

 

erkennen

 

Geruchsorgan

 

derselben

 

feines

 

anderes

 

gelingt


gemalte
 
Raubthier
 
hyaenenartiges
 

Stinkdruesen

 

mordlustigen

 

seinen

 

Ausweg

 

unangegriffen

 
Moerder
 
Saeugethieren

Voegeln

 

nachstellt

 
schlanken
 

verbreiteten

 
Abessinien
 

gestreifte

 
Manguste
 

obliegt

 

welches

 
Bienenstaende