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n, dasjenige des Leoparden jedoch uebertrifft. Schon von Weitem unterscheidet man die Maennchen an ihrem langen graugruenlichen Mantel und der hervorragenden Gestalt von den braeunlicher gefaerbten Weibchen, die vollauf mit ihren uebermuethigen Jungen zu thun haben. Greift auch der Pavian so leicht einen Mann nicht an, so ist er doch den Frauen ein Gegenstand des Entsetzens, von welchen eine groessere Anzahl von Pavianen als von Loewen und Leoparden umgebracht wird. Der aergste Feind des Silberpavians ist der Leopard, der ihm Tag und Nacht nachschleicht und sich ebenso listig wie kuehn auf jedes von der Herde isolirte Thier stuerzt. Auch mit ihren Verwandten leben diese Paviane nicht immer auf gutem Fusse, namentlich mit den _Tscheladas_ (_Cercopithecus Gelada_), gegen welche sie in Semien oft foermliche Schlachten liefern. Letzterer Mantelpavian bewohnt einen Hoehenguertel von 7-11,000 Fuss ueber dem Meere, waehrend der Hamadryas mehr die Tiefen-Gegenden liebt; jedoch steigen die Tscheladas von ihren Bergen herab, um die unten liegenden Felder zu pluendern, wobei dann die Schlachten mit den Silberpavianen stattfinden. Der _schwarze Pavian_ (_Cercopithecus obscurus_) wurde erst 1862 von Heuglin entdeckt. Dieser stattliche Affe lebt in grossen Rudeln auf 6 bis 10,000 Fuss Hoehe meist an felsigen Schluchten. Man sieht ihn selten auf Baeumen, gewoehnlich auf Weideplaetzen oder Felsen, von denen herab er nicht selten gegen seine Verfolger Steine schleudert. Die Nacht verbringt er in Gesellschaft in Klueften und Hoehlen, steigt in der Morgensonne auf Huegel, wo er zusammengekauert sich erwaermt und zieht dann in die Thaeler nach Nahrung, die aus Blaettern zu bestehen scheint. Gewoehnlich fuehren zwei bis sechs alte Maennchen gravitaetischen Schrittes eine Herde von 20 bis 30 Weibchen und Jungen an, welche theils spielend um den Trupp sich tummeln, theils von den Muettern getragen und zuweilen tuechtig geohrfeigt werden. Naht Gefahr, so fluechtet auf ein leises Bellen des Warners die ganze Gesellschaft in Felsenschluchten. Der schoenste Affe Abessiniens ist der von Rueppell entdeckte _Colobus Gueraza_, dessen durch den starken Kontrast von schwarz und weiss ausgezeichnetes Fell ein beliebtes Pelzwerk und eine Zierath fuer die Kriegsschilder liefert. Er lebt in der Waldregion der Kola auf den hoechsten Baeumen. Waehrend Afrika im Allgemeinen reich an Flatterthieren ist, kommen dieselben in dem hier in Rede stehenden Gebiet
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