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6, Erster Theil, ist unterm 28. Maerz der hl. Koenig Guntram abgebildet, schlafend unter einem Baume neben einem Baechlein. Ueber dieses legt der Kriegsknecht das Schwert, und die aus Guntrams Munde gekommene Maus laeuft darueber dem Berge zu, der im Hintergrunde mit offnem Thore sich zeigt. Das dazu gesetzte Gebet ruft den hl. Guntram an, weil er seine Schaetze den Armen geschenkt und dafuer einen ihm von Gott im Schlafe gezeigten verborgnen Schatz erworben habe. [21] Die hl. Jutta von Sangershausen, erst eine Kammermagd der hl. Elisabeth von Thueringen, nachher Dienstmagd auf einem Hofe bei Kulm in Preussen, ueberschritt hier die grossen Teiche, die zwischen ihrer Wohnstatt und der Stadt lagen, jeden Sonntag, um rechtzeitig in die Messe nach Kulm kommen zu koennen. Noch lange nach ihrem Tode war ihre Fussspur in jenem Gewaesser wahrzunehmen. Jac. Schmid, Kleine Ehehaltenlegend 2, 39. So sieht man in mondhellen Naechten auf den Wellen der Aare bei Gauenstein die Fusstapfen schimmern, welche hier Koenigin Berta zurueckgelassen. Aargau. Sag. no. 2. Saemmtliches erinnert an Homers silberfuessige Thetis und goldenfuessige Hera. * * * * * Nachtraege. [Nachtrag 1] Die Beschreibung, wie man bei der Feier der Maispiele _den Sommer ins Land ritt_ und in Scheingefechten den Winter besiegte, hat ihre neueste Vervollstaendigung gefunden durch die drei Bildergruppen eines altdeutschen Teppichs auf der Wartburg, dessen Contouren im Anzeiger des German. Museums 1870, no. 3 mitgetheilt sind. Sie stellen die Berennung und Vertheidigung einer Burg durch Wilde Maenner dar. Aus einem Laubwalde sprengen sechs Reiter hervor, Laubzweige schwingend, um Haupt und Lenden Epheukraenze tragend, jeder auf einem phantastischen adlerklauigen Rosse, dem sg. _Wasser-_ oder _Pfingstvogel_. Voraus reitet der Maikoenig, kenntlich durch seine offne Goldkrone mit dem Ornamente der drei stumpfen Blaetter, ueber welche sein Hirschgeweih emporragt. Daher heisst er in Oberdeutschland _Hirzmontagreiter_. Um die Huefte traegt er einen Guertel von Rosen. Er und sein Gefolge schiesst mit Pfeil und Speer Rosen in die gegenueberliegende Burg. Ihre Absicht steht auf den sie umgebenden Spruchbaendern zu lesen. Wol vf alle mine wilden man, wir wellent festen und buirge han. Schiessen alle, nieman loss abe an buete gewinnen, will einer habe. Die angegriffne Burg ist mit einem Wassergraben umgeben, den
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