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einer guenstigen Brise flog die Constanzia ueber das weite Meer. Die grazioese, schlanke und schnelle Brigg huepfte ueber die Wellen, deren Schaum ihre acht Sechspfuender bespritzte. "Zwoelf Knoten, Lieutenant, sagte eines Abends der Aspirant Pablo zu Martinez. Wenn wir ebenso, den Wind im Ruecken, weiter segeln, wird die Ueberfahrt nicht lange dauern. -- Gott gebe es! -- Wir haben genug ausgestanden, so dass unsere Leiden wohl zu Ende sein koennten." Der Mastwart Jose befand sich in diesem Augenblick gerade in der Naehe des Halbdecks und hoerte die letzten Worte des Lieutenants. "Wir muessen bald in Sicht eines Landes kommen, setzte da Martinez mit lauterer Stimme hinzu. -- Ja wohl, nach der Insel Mindanao, erwiderte der Aspirant. Wir segeln jetzt unter dem 140. Grade oestlicher Laenge bei 8 Grad noerdlicher Breite, und wenn ich nicht irre liegt die Insel ... -- Unter 140 Grad 39 Minuten der Laenge und 7 Grad der Breite", fiel ihm Martinez in's Wort. Jose hob den Kopf ein wenig empor und begab sich nach einem unverstaendlichen Zeichen nach dem Vordercastell. "Sie haben die Mitternachtswache, Pablo? fragte Martinez. -- Ja, Lieutenant. -- Es ist schon um sechs Uhr; ich will Sie nicht aufhalten." Pablo entfernte sich. Martinez blieb allein auf dem Halbdeck zurueck und richtete seine Augen nach der Asia, die unter dem Winde der Brigg segelte. Der Abend war praechtig und versprach eine jener herrlichen Naechte, die in der Tropenzone oft so frisch und ruhig sind. Der Lieutenant suchte im Halbdunkel die Leute von der Deckwache auf. Er erkannte Jose und mehrere der Seeleute, mit denen er auf Guajan verhandelt hatte. Schnell naeherte sich Martinez dem Manne am Steuer, dem er mit leiser Stimme einige Worte zufluesterte. Sofort konnte man bemerken, dass das Steuerruder sich ein wenig mehr gegen den Wind drehte, ebenso dass die Brigg entschieden auf das Linienschiff zuhielt. Der Gewohnheit an Bord entgegen ging Martinez unter dem Winde auf und ab, um die Asia besser beobachten zu koennen. Unruhig drehte er ein Fernrohr in der Hand. Ploetzlich liess sich eine Detonation am Bord des andern Schiffes vernehmen. Bei diesem Signal sprang Martinez auf einen erhoehten Platz und rief mit lauter Stimme: "Alle Mann auf Deck! Die Grosssegel eingezogen!" In demselben Augenblick kam auch schon Don Orteva mit den andern Officieren aus der Dunette heraus und wandte sich an den Lieutenant. "Weshal
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