FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   11   12   13   14   15   16   17   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   >>  
-- Beim heiligen Jacob! Das fehlte noch, versetzte cynisch der Mastwart, -- an solchen Dieben, wie wir sind, zu Dieben zu werden! -- Wie viele Tagereisen werden wir bis Mexico brauchen? -- Vier bis fuenf, Lieutenant. Das Ganze ist ein reiner Spaziergang. Aber nur Schritt reiten. Sie sehen doch, dass der Weg sehr bergan fuehrt." In der That machten sich eben die ersten Wellenlinien der Berge bemerkbar. "Unsere Pferde sind nicht beschlagen, fuhr der Mastwart fort, indem er anhielt, und ihre Hufe nutzen sich auf diesem Granitboden schnell ab. Sagen Sie aber ja nichts Schlechtes ueber diesen Boden. Da drunter liegt Gold, und wenn wir jetzt auch darueber weggehen, Lieutenant, so bedeutet das nicht etwa, dass wir es verachten!" Die beiden Reiter hatten eine kleine, reich von Faecherpalmen, Nopals und mexicanischen Sagopalmen beschattete Anhoehe erreicht. Zu ihren Fuessen dehnte sich eine grosse, cultivirte Ebene aus und entfaltete die ganze ueppige Vegetation der Tropen vor ihren Augen. Zur Linken begrenzte ein Wald von Mahagonibaeumen die reizende Landschaft. Schlanke Pfefferstauden wiegten ihre elastischen Zweige in dem brennenden Athem des Stillen Oceans; dort starrten dichte Felder mit Zuckerrohr empor. Maechtige Baumwollpflanzungen bewegten geraeuschlos ihre grauseidenen Bluethendolden. Da und dort erhob sich wohl ein Convolvulus (_Jalappe off._) oder der farbenreiche Piment, vermischt mit Indigo, Cacao-, Campeche- und Guajacbaeumen. Alle die verschiedenen Erzeugnisse der Tropenflora, die Dahlias, Mentzelias, Helicanthus u. s. w., schmueckten mit ihrer Farbenpracht dieses reizende Stueckchen Erde, uebrigens auch den fruchtbarsten Theil des mexicanischen Gebietes. Ja, diese ganze schoene Natur schien sich unter den Gluthstrahlen, welche die Sonne herabschoss, zu beleben. Aber unter derselben verzehrenden Sonne winden sich auch die ungluecklichen Einwohner im Frostschauer des Gelben Fiebers! Deshalb bleiben diese kaum bewohnten und verlassenen Gegenden immer ohne Leben und Geraeusch. "Was ist das fuer ein Kegel, der sich dort am Horizonte vor uns erhebt? fragte Martinez seinen Begleiter. -- Der Gipfel der Brea, der sich uebrigens kaum ueber die umgebende Ebene erhebt", antwortete hingeworfen der Mastwart. Dieser Kegel bildet die erste bemerkbarere Erhebung der gewaltigen Cordillerenkette. "Beeilen wir uns, mahnte Martinez, indem er selbst mit gutem Beispiele voranging. Unsere Pferde entstammen den Ha
PREV.   NEXT  
|<   11   12   13   14   15   16   17   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   >>  



Top keywords:
Mastwart
 

Unsere

 

Pferde

 

erhebt

 

Martinez

 
uebrigens
 
mexicanischen
 

Lieutenant

 

reizende

 

werden


Dieben

 
schmueckten
 

Felder

 

dichte

 

geraeuschlos

 

fruchtbarsten

 

Zuckerrohr

 

Baumwollpflanzungen

 

Maechtige

 

Stueckchen


Farbenpracht
 

dieses

 

bewegten

 
Dahlias
 
Campeche
 
Guajacbaeumen
 
vermischt
 

Piment

 

farbenreiche

 

Indigo


verschiedenen

 
Bluethendolden
 

grauseidenen

 

Mentzelias

 

Tropenflora

 
Erzeugnisse
 

Jalappe

 

Convolvulus

 

Helicanthus

 
ungluecklichen

umgebende

 

antwortete

 

hingeworfen

 
Dieser
 

Gipfel

 

Horizonte

 

fragte

 

seinen

 

Begleiter

 
bildet