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es, die Missionaere zogen betruebt ab. Man kann sich vorstellen, wie dieses abermalige Scheitern aller Hoffnungen auf die glaubenseifrigen Priester zurueckwirken musste, welche durch ein Schreiben des Kapitaen Harris von diesen Vorgaengen in Schoa in Kenntniss gesetzt wurden. "Gern haetten wir unseren Augen und Ohren und ebenso dem Zeugnisse dieses Briefes nicht getraut, gern uns die Sache anders gedeutet und dargestellt; dazu fehlte uns aber alles Material, und wir mussten bei der ersten Thatsache stehen bleiben: die Mission in Schoa ist aufgehoben, sie ist nicht mehr." _Der vierte misslungene Versuch._ Waren dergestalt alle Aussichten im Sueden benommen, so wollte man abermals das alte Feld im Norden, in Tigrie, aufsuchen und sehen, ob sich hier die Verhaeltnisse seit 1838 nicht etwa guenstiger gestaltet haetten. Im April 1843 brachen Isenberg und Muehleisen, fortwaehrend grosse Massen von Bibeln verbreitend, von Massaua aus, die Provinz Hamasien durchziehend, nach Adoa, der Hauptstadt Tigrie's, auf, wo sie ihr altes Haus zum Theil verwuestet fanden. Gleich nach ihrer Ankunft wurde die Priesterschaft und das Volk gegen sie aufgehetzt und ihre Lage gestaltete sich von allem Anfange an noch schwieriger als zuvor. Die Missionaere hatten ein foermliches theologisches Examen vor den abessinischen Geistlichen zu bestehen und wurden, als dieses nicht nach dem Wunsche der letzteren ausfiel, in Bann gethan. Auch soll der katholische Bischof de Jacobis, welcher damals in Adoa eine Mission leitete, gegen sie intriguirt haben. Isenberg reiste nun selbst in das Feldlager des Herrschers Ubie, wurde aber von diesem nicht vorgelassen, sondern mit dem Bescheid abgewiesen: "er habe die Abessinier lange genug durch Abendmahlhalten, Taufen, Trauen, Begraben in seinem Hause beleidigt, deshalb sei er frueher aus dem Lande gewiesen; jetzt sei er wiedergekommen und verharre in seiner Hartnaeckigkeit; er habe die Jungfrau Maria gelaestert, ja, er sei soweit gegangen, dass er in den Schriften der Apostel unterrichten wolle. Er solle also in sein Land zurueckkehren, denn in Tigrie duerfe er nicht bleiben." So mussten die Missionaere also auch jetzt wieder umkehren, und nun schien der letzte Hoffnungsstrahl vernichtet. Isenberg troestete sich dann ueber das Scheitern seines Missionswerkes folgendermassen: "Durch das ganze Land hindurch hat sich ein bestimmter Eindruck von dem Zwecke unserer Mission verbreitet, und was noch weit mehr ist, sie hab
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