FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   283   284   285   286   287   288   289   290   291   292   293   294   295   296   297   298   299   300   301   302   303   304   305   >>  
treue Nachbildung der neulich eingesendeten Originalzeichnungen gegenwaertiges Buch zu zieren und dem jetzigen gefuehlvollen Leser, vielleicht noch mehr dem kuenftigen, einen freundlichen Gefallen zu erweisen und dadurch, so wie durch eingeschaltete Auszuege aus den Briefen des werthen Mannes, das Interesse an einer edlen allgemeinen Laender- und Weltannaeherung zu vermehren. * * * * * #Thomas Carlyle# an #Goethe#. Craigenputtock den 25. Septbr. 1828. "Sie forschen mit so warmer Neigung nach unserem gegenwaertigen Aufenthalt und Beschaeftigung, dass ich einige Worte hierueber sagen muss, da noch Raum dazu uebrig bleibt. Dumfries ist eine artige Stadt, mit etwa 15000 Einwohnern und als Mittelpunct des Handels und der Gerichtsbarkeit anzusehen eines bedeutenden Districkts in dem schottischen Geschaeftskreis. Unser Wohnort ist nicht darin, sondern 15 Meilen (zwei Stunden zu reiten) nordwestlich davon entfernt, zwischen den Granitgebirgen und dem schwarzen Moorgefilde, welche sich westwaerts durch Gallovay meist bis an die irische See ziehen. In dieser Wueste von Heide und Felsen stellt unser Besitzthum eine gruene Oase vor, einen Raum von geackertem, theilweise umzaeumten und geschmueckten Boden, wo Korn reift und Baeume Schatten gewaehren, obgleich ringsumher von Seemoeven und hartwolligen Schaafen umgeben. Hier, mit nicht geringer Anstrengung, haben wir fuer uns eine reine, dauerhafte Wohnung erbaut und eingerichtet; hier wohnen wir in Ermangelung einer Lehr- oder andern oeffentlichen Stelle, um uns der Literatur zu befleissigen, nach eigenen Kraeften uns damit zu beschaeftigen. Wir wuenschen dass unsre Rosen und Gartenbuesche froehlich heranwachsen, hoffen Gesundheit und eine friedliche Gemuethsstimmung, um uns zu fordern. Die Rosen sind freylich zum Theil noch zu pflanzen, aber sie bluehen doch schon in Hoffnung. Zwei leichte Pferde, die uns ueberall hintragen, und die Bergluft sind die besten Aerzte fuer zarte Nerven. Diese taegliche Bewegung, der ich sehr ergeben bin, ist meine einzige Zerstreuung; denn dieser Winkel ist der einsamste in Brittanien, sechs Meilen von einer jeden Person entfernt die mich allenfalls besuchen moechte. Hier wuerde sich Rousseau eben so gut gefallen haben, als auf seiner Insel St. Pierre. Fuerwahr meine staedtischen Freunde schreiben mein Hierhergehen einer aehnlichen Gesinnung zu und weissagen mir nichts Gutes; aber ich zo
PREV.   NEXT  
|<   283   284   285   286   287   288   289   290   291   292   293   294   295   296   297   298   299   300   301   302   303   304   305   >>  



Top keywords:

entfernt

 

Meilen

 

dieser

 

wuenschen

 
Gartenbuesche
 

ringsumher

 

fordern

 
obgleich
 

gewaehren

 
Gemuethsstimmung

friedliche

 
heranwachsen
 

hoffen

 

Gesundheit

 
freylich
 

froehlich

 

Literatur

 

erbaut

 

Wohnung

 

eingerichtet


wohnen

 

hartwolligen

 

dauerhafte

 
geringer
 

umgeben

 

Anstrengung

 
Schaafen
 

Seemoeven

 

Ermangelung

 

eigenen


befleissigen

 

Kraeften

 

beschaeftigen

 

Stelle

 
oeffentlichen
 

andern

 
gefallen
 

seiner

 

Rousseau

 
wuerde

Person

 

allenfalls

 
besuchen
 

moechte

 
Pierre
 

weissagen

 
Gesinnung
 
nichts
 

aehnlichen

 
Hierhergehen