; wohl vom Franziskanerkonventualen _Vincentius_.
*Petri-Pauli-K.* (Franziskaner). Zusammenfassung von 3 nicht planmaessig
zusammengehoerenden Bauteilen. 1) Die fruehere Nikolaus-Kap., jetzt
Sakristei, sp. 13. Jh., zierliches fruehgot. Detail mit rom. Erinnerungen.
2) Chor gegen 1293. Gestrecktes Rck., gedeckt mit 4 Kreuzgwbb. (in
Backstein) auf Konsolen. 3) Lhs. 15. Jh., 2sch. Hallenkirche, Pfll. in
Backsteinformen. -- Innere Einrichtung 1658 ff. Schlichtes Chorgestuehl 15.
Jh. Trefflicher Altarbau 1668; ebenso die Kanzel. Empore in kraeftigem
Holzwerk. Am Ssch. die _Noack_sche _Betstube_ mit guter Fassade, 1696. --
_Denkmaeler_. Aeltestes 1449, Frau und Kind in geritzten Umrissen. Auf dem
Kirchhof bar. Gruft-Kapp. Mehrere mit vorzueglichen eisernen Gittern. --
_Klostergebaeude_. Erhalten der got. Kapitelsaal. Bibliotheksaal im WFluegel
1662.
*Frauen-K.* Der ma. Bau durch Braende 1475 und 1535 zerstoert. Nur der Chor
mit Qsch. whgest. (Letzte Rest. 1897.) Die Formen im Uebergangsstil, etwa
1260-80, weisen auf boehmische Beziehungen; wegen der Seltenheit
vorgotisch. Denkmaeler in der Lausitz besonders beachtenswert. Im Qsch.
werden die Kreuzarkaden von der Vierung durch je eine Doppelarkade
abgesondert. Unmittelbar an die Vierung schliesst sich die polyg. (5/8)
Apsis. Hohe, schmale Rundbg.Fenster. Arkaden und Gwbb.Linien spitzbg.,
Rippen derb rck., teils auf duennen Diensten mit Knollenkaptt., teils auf
gestielten Konsolen. Das Aeussere mit Blenden auf aehnlichen Diensten
zierlich gegliedert. -- Im _Altarbau_ von 1619 eine schoene spgot.
_Madonna_. _Kanzel_ 1619 von _Michel Greger_. Emporen aus derselben Zeit.
Die Waende bergen einen reichen Schmuck von hoelzernen _Bar. Epitaphen_. Die
_steinernen Denkmaeler_ an den Aussenseiten opulent und meist von guter
Qualitaet. Ein Teil ins Stadtmuseum gebracht.
*Kreuz-K.* beg. 1410. Plan aehnlich der Serviten-K. in Prag. Lhs. quadr.
mit Mittelpfl., von dem sich ein regelmaessiger Stern entwickelt.
Eingezogener Chor. Material Sandstein. -- Der _Gekreuzigte_ mit Maria und
Johannes, gute Schnitzw. aus 2. H. 15. Jh. Ausstattung noch 1651. Das 17.
und 18. Jh. ausserordentlich freigebig mit Grabdenkmaelern, namentlich von
den Gruft-Kapp. des Aeusseren sind mehrere geradezu luxurioes, so die
Moenchsche um 1710, die Schroensche um 1720, die Finksche um 1730.
*Dreifaltigkeits-K.* (Weber-K.) Einfach spgot. um 1440. 1sch. mit 3/8
Schluss. An Stelle der zerstoerten Gwbb. Flachdecke des
|